Elfen und Gestaltwandlerrentiere leben zwar mit dem Weihnachtsmann und seiner Frau auf dem Nordpol, aber sie sozialisieren sich nicht und gehen sich eher aus dem Weg. Zumindest haben die Rentiere den Ruf sehr arrogant zu sein und die Elfen sind eben nur die Helfer und Arbeiter. Diese Erfahrung muss auch der Elf Willy machen. Der hat eine Schwäche für das Chef-Rentier Randy. Durch eine besoffene Aktion kreuzen sich ihre Wege dann aber doch und die Tage vor dem Weihnachtsfest werden für Willy zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.
Also, diese Geschichte ist schräg. Sehr schräg. Aber auch kinky, sexy, witzig und unterhaltsam. Aber ja, sie ist schräg. Die Protagnisten sind natürlich ob der Kürze nur sehr vage und oberflächlich beschrieben. Aber man lernt sie ganz gut kennen. Sollte noch jemand kuschelige und rosarote Gefühle für Santa, das Weihnachtsfest, den Nordpol und die Bewohner des Nordpols haben, nach dieser Lektüre sind sie weg.
Santa ist nämlich nicht besonders nett – seine Mitarbeiter mögen ihn nicht einmal besonders. Frau Santa ist auch nicht die liebenswerte und liebevolle Gefährtin, wie uns die Geschichten zuvor erzählt haben. Und überhaupt geht es auf dem Nordpol ganz und gar nicht keusch und rücksichtsvoll zu. Nachdem Frau Santa es einmal zu bunt getrieben hat, gibt es nur noch schwule Mitarbeiter. Hatte ich schon erwähnt, dass die Geschichte schräg ist?
Und trotzdem gebe ich der Geschichte vier Sterne. Wieso? Weil sie eben erfrischend anders ist. Vielleicht ein wenig Trash, auf jeden Fall schräg und doch unterhaltsam. Wer also vor sexy Elfen und dominanten Rentier-Wandler keine Angst hat, der kann diese Geschichte auf jeden Fall lesen. Aber man sollte eben gewarnt sein. Es ist keine zuckerlrosa und klebrig-süße Weihnachtsgeschichte. ^^ Und der Blick auf den friedlichen Nordpol samt seiner harmlosen Bewohner wird auf ewig getrübt sein.