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Verlag: Dead Soft
VÖ: 03/2017
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 204
Serie: Shatterproof Bond (1)
Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen
Bei der Hochzeit ihrer Geschwister lernen sich Declan Ramsey und Sam Aiken von Angesicht zu Angesicht kennen. Allerdings sind sie von einander etwas überrascht, denn in der virtuellen Welt fanden sie leichter einen Draht zueinander. Vor allem der grummelige Declan hat so seine liebe Not mit dem unkonventionell wirkenden Sam, der ungeahnte und ungebetene Gefühle und Bedürfnisse in ihm auslöst.
Sam hingegen ist nicht ganz der jugendliche Held wie er scheint. Tatsächlich ist er ein sehr kluger Kopf, der so manches Geheimnis hütet. Sein schlechtes und angespanntes Verhältnis zu seinem Vater jedoch ist kein Geheimnis und sorgt bei der Hochzeitsgesellschaft für einige unangenehme Momente, die auch Declan nicht entgehen.
Declan wirkt zu Beginn wirklich ziemlich distanziert, grantig und abweisend. Er selbst sieht sich in Zukunft als alten, vereinsamten Mann. Denn mit den Frauen klappt es auch nicht wirklich. Als er dann seine offensichtliche Bisexualität mit Sam entdeckt, scheint sich Vieles für Declan zu klären und erklären. Jedoch ist ihre Zeit limitiert, denn Sam muss die Hochzeitsgesellschaft viel zu früh und damit auch Declan verlassen.
Witzig und sehr flüssig geschrieben, wobei mir die Übersetzung ein wenig Probleme gemacht hat. Teilweise waren da doch haarsträubende Ausdrücke drinnen, die ich eher in einer Historical-Übersetzung der 80iger Jahre vermutet hätte. Und doch hat es Spass gemacht zu lesen wie Sam und Declan sich finden und richtig kennenlernen. Es entwickelt sich halt sehr schnell zwischen ihnen und manchmal stellte sich mir schon die Frage, wie Declan so schnell auf diesen Zug aufgesprungen ist. Denn vor Sam hat er ja nie Interesse an Männer gezeigt.
Aber da sie sich ja schon durch einen regen Mail-Kontakt über Monate hinweg kennengelernt haben, konnte ich die Schnelligkeit, in der sich diese Beziehung entwickelt, auch etwas entschuldigen. Wer dieses Buch jedoch liest, muss sich klar sein, dass es sich um eine Reihe handelt. Das Ende ist irgendwie offen und die Geschichte nur für den Augenblick beendet.