Nach einem Übergriff hat sich der Koch und Vlogger Everett Butcher zurückgezogen. Unter Menschen geht er nur noch ungern und in Clubs erst recht nicht. Das lässt ihn jedoch vereinsamen. Der Ruhm als bekannter und beliebter Vlogger, der nackt kocht, ist ihm nur wenig Trost. Seinen Kink befriedigt Everett mit einem zweiten, geheimen, Blog, wo er seine submissive Seite ausleben kann. Doch auch hier ist vieles nur Schein und menschliche Nähe gibt es auf virtueller Ebene nicht. Everetts bester Freund versucht ihn zwar wieder unter Menschen zu bringen, doch Andrew schafft es nicht. Erst Andrews jüngerer Bruder Xavier, der nun bei ihm lebt, schafft es Everett zu motivieren und anzutreiben.
Xavier, der ebenfalls Koch ist und nun nach Abschluss der Schule nach einer Stellung sucht, hat schon ewig eine Schwäche für Everett, der doch deutlich älter ist. Jetzt endlich will Xavier seine Chance ergreifen und hofft, dass er seine Neigungen mit Everett ausleben und ihn für sich auch gefühlsmäßig für sich gewinnen kann. Obwohl Xavier ebenfalls wie ein Twink aussieht, verbirgt sich hinter seinem jugendlichen und zerbrechlichen Aussehen ein Dom. Xavier mag noch jung sein, doch er ist nicht unwissend und schon gar nicht unerfahren. Doch Everett ist gar nicht so leicht zu erobern.
Everett und Xavier wurden bereits im zweiten Teil der Serie erwähnt und vorgestellt. Dass ausgerechnet sie zwei zusammenfinden würden, fand ich dann doch sehr süss. Warum? Weil sie beide Twinks sind und so gar nicht in die typischen Klischees passen wollen. Zwei Twinks, der Sub ist auch noch älter und erfahrener. Erinnert ein wenig an For Real von Alexis Hall, aber damit hat es sich dann auch schon.
Xavier entdeckt durch Zufall Everetts zweiten Blog und versucht ihm eben so näher zu kommen. Im realen Leben ist Everett ja sehr vorsichtig und distanziert, auch wenn er sich nach Nähe, Kink und Liebe sehnt. Xavier kennt er schon lange und fühlt sich auch zu ihm hingezogen. Doch ausgerechnet Andrew – der ältere Bruder – scheint von seinem jüngeren Bruder nicht so überzeugt zu sein und wirkt wie ein Störfaktor. Dieser Aspekt schaukelt sich im Laufe der Geschichte auch sehr hoch. Es verletzt Everett, wie auch Xavier und am Ende kommen unerwartete Tatsachen auf den Tisch, mit denen Everett, Xavier und auch Andrew erst einmal umgehen müssen.
Nicht ganz perfekt, aber sehr schön geschrieben und angenehm zu lesen. Xavier als jüngerer Dom und auch noch in Gestalt eines Twinks hat der Geschichte gut getan und seine Phantasie ist mehr als hot und abwechslungsreich. Sehr schöne Fortsetzung und der Ausblick auf den vierten Teil ist höchst interessant. ^^