Überwältigt – SJD Peterson

Überwältigt - SJD Peterson

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Verlag: Dreamspinner
VÖ: 123/2018
Genre: BDSM
Seitenanzahl/Print: 180
Serie: The Underground Club (1)

Meine Bewertung:
3 von 5 Regenbögen

Der Arbeiter Donovan Gregory ist ein Schrank von einem Kerl. Groß, kräftig, muskulös und dazu noch ziemlich gutaussehend. Leider entsprechen seine Neigungen nicht dem, was seine Mitmenschen von ihm erwarten. Jeder sieht in ihm einen Alpha, einen Top. Dabei würde Donovan lieber seine devote Seite ausleben und dazu auch noch etwas über BDSM und dem ganzen Lifestyle lernen. Das ist jedoch nicht so einfach. Bis er auf Seth Manning trifft.

Dieser ist das komplette Gegenteil von Donovan. Kleiner, zierlicher, ein paar Jahre älter und ein studierter Mediziner. Und im Gegensatz zu Donovan, der in einer Fabrik arbeitet, kommt Seth auch aus einer wohlhabenden Familie und verfügt über Bildung und Finesse. Dennoch fühlt Seth sich zu Donovan hingezogen und macht ihm schon beim ersten Treffen in einem Club mehr als nur dezente Andeutungen. Doch es braucht ein wenig Zeit und das Drängen von Donovans besten Freund bis Donovan sich überwindet und Seth anruft.

Überwältigt ist der Start einer neuen Serie von SJD Peterson, der mich überzeugt und eingenommen hat. Viel Drama oder tiefschürfende Probleme darf und sollte man nicht erwarten. Donovan und Seth sind relativ einfach gestrickte Protagonisten, die auch nicht negativ auffallen. Zwar haben sie Ecken, Kanten und Macken, aber sie sind einfach Menschen. Mit kleinen Schwächen und auch Zweifeln. Doch das macht sie menschlich und vor allem Donovan neigt dazu zu viel zu denken.

Doch Seth ist der perfekte Dom für ihn und er leitet ihn geduldig, aber auch zielstrebig an. Die Geschichte ist trotz des BDSM Parts sehr cozy geschrieben, sie ist humorvoll und überzeugt durch freundliche, warmherzige und manchmal ein wenig grüblerische Protagonisten. Es gibt auch noch Donovans besten Freund, der den Leser immer wieder zum Lachen bringt und möglicherweise doch auch fürs eigene Team spielt. Aber man wird sehen was die Autorin daraus macht.

Ursprünglich habe ich diese Rezension für das Original geschrieben. Das hat mir bis auf ein paar Schwächen ganz gut gefallen und ich wusste ja was mich bei dieser Autorin erwartet. Mit der Übersetzung bin ich jedoch nicht wirklich glücklich und schon gar nicht warm geworden. Teilweise ist der Stil wirklich sehr altbacken und hat mir am Ende die Freude am Re-Read genommen. Auch einige Redewendungen und Ausdrucksweisen haben mich kurz in die 80iger Jahre zurückgespült.

Am Ende war die Übersetzung eine etwas durchwachsene Angelegenheit und wer des Englischen mächtig ist, sollte doch besser das Original lesen. Peterson schreibt nicht allzu kompliziert.

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