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Verlag: Carina Adores
VÖ: 09/2023
Genre: Contemporary / Sport Romance
Seitenanzahl/Print: 352
Meine Bewertung:
4.5 von 5 Regenbögen
Der junge Torwart Landon Stackhouse wird mitten in der Saison von seinem Farmteam nach Calgary geschickt um dort den zweite Keeper zu ersetzen, der verletzungsbedingt ausfällt. Für Landon ist alles überwältigend und einschüchternd. Dazu kommt, dass er generell sehr zurückhaltend ist und nur schwer Anschluss findet. Dabei gibt es einige Spieler im Team, die sich wirklich um den Neuzugang kümmern und sich um ihn annehmen. Darunter Casey Hicks, ein junger Spieler und Star der Mannschaft. Er ist so ganz anders als Landon und überfordert den reservierten Landon immer wieder.
Casey, dessen Vater schon ein NHL Star war, lebt ein scheinbar unbeschwertes Leben. Doch Casey hasst nichts mehr als alleine zu sein und umgibt sich gern mit Menschen. Deswegen bietet er Landon auch an, während seiner Zeit in Calgary bei ihm zu wohnen. Leider entpuppt sich Landon als wenig gesellig und Casey verbringt weiterhin viel Zeit für sich in dem absurd großen Haus. Doch Casey ist ziemlich nachdrücklich und beharrlich. Und irgendwann beginn Landon sich zu öffnen. Allerdings in Zeitlupentempo, was Casey zähneknirschend zur Kenntnis nimmt.
Obwohl die Protagonisten noch sehr jung sind, ist die Geschichte nicht im Young oder New Adult anzusiedeln. Sie agieren schon noch alterstypisch, ohne jedoch dem Leser - der Erwachsene bevorzugt - mit sinnlosen Zickereien auf die Nerven zu gehen. Casey, der sich so cool und selbstbewusst gibt, hat sich zu kämpfen weil er nicht allein sein kann. Deswegen ist er ja ständig unter Menschen und will Mitbewohner. Allerdings ist sein extrovertiertes Wesen für seine Umwelt vermutlich nicht immer leicht zu ertragen.
Landon hingegen bleibt lieber für sich. Einsamkeit ist schon lange sein Begleiter. Seit seine Schwester bei einem tragischen Unfall gestorben ist, fühlt er sich verloren. Und er hat sich durch sein sportliches Fortkommen auch von seinen Eltern distanziert. Er liebt sie, hat jedoch ständig mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Es ist ausgerechnet Casey, dem er sich irgendwann anvertraut und mit dem er dann auch sich selbst und seine Bedürfnisse entdeckt.
Die Geschichte ist um die Weihnachtszeit angesiedelt und wirklich sehr liebenswert und witzig geschrieben. Es ist eine richtige Wohlfühlgeschichte, die jedoch auch nicht mit tragischen Begebenheiten und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten spart. Aber der Autorin gelingt eine sehr gute Balance und sie lässt es nicht zu, dass das Drama zu sehr in den Vordergrund gerät.