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VÖ: 02/2024
Genre: Contemporary / Sport Romance
Seitenanzahl/Print: 565
Serie: Relationship Goals (3)
Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen
Jonah Brewer und Felix Hale sind nicht nur Teamkameraden bei den Toronto Fisher Cats, sondern auch beste Freunde. Und das schon seit Kindertagen. Nach dem Tod seiner Eltern holten seine Großeltern den Waisenjungen zu sich nach Toronto und Felix wurde schnell sein Freund und wichtige Konstante in Jonahs Leben. Doch für Jonah ist Felix mehr. Viel mehr. Doch nach all den Jahren kann er ihm nicht sagen, dass er ihn über ihre Freundschaft hinaus liebt. Dass da schon viele Jahre lang viel intensivere Gefühle in ihm schlummern.
Felix, der sich eigentlich als heterosexuellen Mann sieht, hat eine wirklich harte Zeit hinter sich. Nach der Trennung von seiner Freundin und der Rückkehr nach Toronto erlebte er eine regelrechte Abwärtsspirale, die ihn am Ende in eine Reha-Einrichtung brachte. Zurück im richtigen Leben und auf dem Eis fühlt er sich unsicher, verloren und getrieben. Jonah und dessen Großeltern waren immer für ihn da, während seine eigene Familie mit seiner Karriere nur wenig anzufangen weiß. Und überhaupt waren Jonahs Großeltern ihm immer schon mehr Familie, als seine eigenen Eltern.
Die Zeit in der Reha hat Felix gut genutzt. Aber die vielen Gespräche haben ihn auch vieles aus der Vergangenheit aufarbeiten lassen. Und Felix stellt nun seine Beziehung zu Jonah in Frage. Und die verändert sich schleichend. Wohl auch, weil Felix sich noch immer in einem Prozess der Veränderung und Aufarbeitung ist. Jonah ist und bleibt sein Fels in der Brandung. Da ist es nur richtig auch ihn zu unterstützen, als Ji-min, Jonahs Großmutter, plötzlich gesundheitliche Probleme bekommt und damit Jonahs Urängste und Verlustängste wieder zu Tage kommen.
Dieser Teil der Reihe war für mich nicht ganz so stark. Mir kamen auch die Helden der Geschichte jetzt nicht so nahe, wie erhofft. Aber mir gefiel es, wie die Autorin die Entwicklung von Jonah und Felix geschrieben. Und wie sehr Ängste, Sorgen und eben auch Süchte ganz schnell wieder das Leben eines Menschen bestimmen können. Egal wie selbstbewusst er erscheinen mag und wie "gut" sein Leben erscheinen mag. Das hat die Geschichte für mich dann doch wieder gerettet, auch wenn ich diese Teil eher als Überbrückung zur Mattys Buch sehe.