Taming the Savage – Paulette Oakes

Taming the Savage - Paulette Oakes
Seinem neuen Kollegen sieht der Cop Tony Selvaggio mit gemischten Gefühlen entgegen. Doch Mick Fletcher erweist sich als sympathischer und angenehmer Junge aus dem Süden. Selbstbewusst versteckt er seine Homosexualität nicht und stürzt mit seinem guten Aussehen und Selbstbewusstsein den hitzköpfigen Tony ziemlich schnell in unerwünschte Verwirrung. Doch sehr schnell wird ihre Aufmerksamkeit auf ihren ersten gemeinsamen Fall gelenkt und sie müssen den Tod einer jungen Frau klären.

Mick fühlt sich zu dem temperamentvollen Tony, der aus einer großen italienischen Familie stammt, hingezogen. Und auch Tony sieht sich mit Gefühlen und Bedürfnissen konfrontiert, die er eigentlich längst vergraben und vergessen hat. Nun, nicht ganz vergessen. Auch er ist erst ein Jahr in Chicago und hat – ähnlich wie Mick – eine schmerzhafte Vergangenheit zurückgelassen.

Der Crime-Anteil in dieser Geschichte ist schmückendes Beiwerk und wird ohne große Höhen und Tiefen abgehandelt. Für mich hat es hier gut gepasst und es gab auch keinen extrem dramatischen Szenen, die mir jetzt mißfallen hätten. Tony und Mick sind zwei tolle Protas, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie sind erwachsen, reif und erfahren. Ihre Vergangenheit spielt zwar in die Gegenwart hinein, aber sie lassen sich davon nicht in Unendliche quälen und begreifen den jeweils anderen auch als Chance.

In dieser Geschichte gibt es auch viel Platz für Familie. Die ist ihnen beiden wichtig und so unterschiedlich sie als Persönlichkeit sind, sind auch ihre Familienkonstellationen sehr konträr. Das hat für mich gut gepasst, denn vor allem Tony’s katholische Großfamilie hat so ihre eigenen Ansichten über diese Beziehung. Doch auch hier gibt es jetzt nur mäßig Spannung, dafür viel Essen, Humor und jede Menge Erotik.

Es gibt jedoch einen Punkt, der mich an der Geschichte gestört hat. Und das war die ständigen Bezeichnungen der Männer. Der italienische Cop, der Blonde, usw. usf. Das hat den Lesefluss gelegentlich vermindert. Das ging einem irgendwann einfach auf die Nerven. Leider.

 

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