Tucker Wilde hatte schon bessere Tage. Seine Karriere als Second Baseman gerät irgendwie ins Straucheln und plötzlich landet er auf der Ersatzbank. Daraufhin lässt ihn auch noch seine Freundin fallen, die nur erfolgreiche Männer Daten will. Tucker gilt als Frauenheld und hat keine Pläne sich ernsthaft zu binden, trotzdem verliert er irgendwie den Boden unter den Füßen. Im Suff geschehen die merkwürdigsten und dümmsten Dingen und oftmals bereut man seine Taten.
Tucker bereut nicht nur, sondern nun wird sein ganzen Leben irgendwie auf den Kopf und in Frage gestellt. Es war kein guter Plan mit seinem besten Kumpel Dixon, der auch gleichzeitig sein Teamkamerad ist, ins Bett zu gehen und es dort krachen zu lassen. Denn im Gegensatz zu Dixon, der offen schwul lebt, hält Tucker sich für absolut und uneingeschränkt heterosexuell. Und daran kann auch die Nacht mit Dixon nichts ändern, auch wenn Tucker sie einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Dixon hat schon länger Gefühle für Tucker und nach der gemeinsamen Nacht scheint ihre Freundschaft gefährlich ins Wanken zu geraten. Der konfuse Tucker verletzt Dixon mit seinem Verhalten und ihre Wege scheinen sich als Freunde zu trennen. Doch Dixon will Tucker nicht aufgeben und legt wirklich eine Eselsgeduld an den Tag, auch wenn er selbst eigene Probleme zu wälzen hat. So fällt es ihm immer schwerer mit der Erwartungshaltung und der Kritik seines Vaters angemessen umzugehen. Auch der Sport scheint ihm langsam keine wirkliche Freude mehr zu machen.
Tucker weiß, dass er Mist gebaut hat. Jeder Versuch Dixon aus dem Kopf zu bekommen, scheitert. Doch Tucker, der auch als Spaßvogel des Teams gilt, versucht Ordnung in sein Gefühlschaos zu bringen. Dabei bekommt er ausgerechnet von einem Teamkollegen – Ram – durchaus nützliche Ratschläge, die er immer wieder und wieder überdenkt.
Tucker und Dixon sind sehr ausgewogene Helden, die von der Autorin gut beschrieben werden. Vor allem Tucker bekommt viel Platz, da er ja mit wirklich viel fertig zu werden hat. Leider geht Dixon dabei ein wenig unter und ich hätte mir auch ein wenig mehr Action zwischen den Helden gewünscht. Natürlich braucht Tucker eben Zeit um sich selbst zu finden und dann auch noch etwas mit Dixon aufzubauen. Allerdings verliert sich Cheyenne Meadows in dieser Geschichte sehr viel im Sport und geizt nicht mit Spiel- und Trainingsbeschreibung. Das war mir persönlich dann irgendwann zu viel und ich habe diese Seiten einfach überblättert. Hätte sie das etwas zusammengestrichen und dafür mehr von Dixon und Tucker Annäherung geschrieben, wäre das Buch ganz große Klasse gewesen.