Tiller ist Profifootballer und als schwul geoutet. In seinem Team und dem Umfeld ist das kein Problem und Tiller hat schon einige erfolgreiche Saisonen hinter sich. Liebesleben hat er jedoch keines, denn in seiner Position kann und will er sich keine Fehler und Skandale leisten. Einsam ist er jedoch nicht, da er ja Mikey hat. Mikey, der Sohn des Coaches und sein persönlicher Koch, Ernährungsberater und persönlicher Assistent in einer Person.

Mikey hat den Job als Ernährungsberater bei Tiller nur ungern angenommen. Auch Mikey ist schwul und hat sich zu einer Affäre mit einem anderen Spieler hinreißen lassen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Verhältnis zu seinem Vater natürlich noch schwieriger, auch wenn der Coach an sich kein Problem mit einem schwulen Sohn zu haben scheint. Aber Football und die Mannschaft zählen alles für Mikeys Vater und die Befindlichkeiten seiner Familie hat hier keinen besonderen Stellenwert.

Mikeys Vater ist von Anfang an gegen dieses Arrangement und weiß zum Glück nicht alle Details zu dem Arbeitsverhältnis. Denn längst sind Tiller und Mikey enge Freunde geworden. Es gibt jedoch eine Grenze, die sie in all den Jahren nicht überschritten haben. Doch dann verletzt Tiller sich und muss eine Auszeit nehmen. Also verlassen sie die Stadt und verziehen sich in die Berge von Colorado ....

Tiller und Mikey agieren wie ein altes Ehepaar und es macht wirklich Spaß ihre Geschichte zu lesen. Während Tillers Familie, trotz des Ehrgeiz des Vaters, total normal und liebenswert ist, hat Mikey mit seiner Familie nicht unbedingt den Jackpot gezogen. Seine älteren Brüder interessieren sich nicht für ihn und auch seine Mutter ist mehr als nur eigenartig. Gelegentlich habe ich mich schon gefragt, mit welchen Pillen sie sich ruhig stellt. Schlimm ist allerdings Mikeys Vater, dem es nur um den Sport und die Mannschaft geht. Obwohl eine Beziehung keine gute Idee ist, lassen sich Tiller und Mikey sich aufeinander ein. Doch die Romanze wird schnell von Mikeys übermächtigen Vater überschattet, der selbst vor Erpressung nicht zurückschreckt und seinem Sohn mehr als nur zusetzt.

Die Geschichte ist humorvoll geschrieben und sehr unterhaltsam. Über ein paar kleine Schwächen habe ich gern hinweg gesehen, da sie mich wirklich amüsiert hat und fesseln konnte. Im Epilog gibt es dann schon einen Ausblick auf das nächste Paar, das sich in Aster Valley findet.