Operation Fake Relationship – Jay Northcote

Operation Fake Relationship - Jay Northcote

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VÖ: 11/2020
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 163

Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen

Seit seinem Outing hat Nick ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater und das hat ihn auch von seiner Mutter fortgetrieben. Doch plötzlich wird er an Weihnachten eingeladen. Nick hat eigentlich keine Lust und zuviele Erinnerungen aus der Vergangenheit dringen an die Oberfläche. Er weiss nicht wie er das durchstehen soll. Da ist es ihm auch nur wenig Trost, dass seine Schwester mit ihrem Mann und dem Baby ebenfalls anwesend sein sollen. Nick braucht eine moralische Unterstützung und die findet er in seinem besten Freund und Mitbewohner Jackson. Normalerweise feiern sie auch bei Jacksons Familie, die Nick vorbehaltslos akzeptiert und wie einen verlorenen Sohn aufgenommen hat. Jackson stimmt zu und willigt auch ein, sich als Nicks Boyfriend auszugeben. Jedoch mit Magenschmerzen. Denn insgeheim ist Jackson in Nick verliebt und es fällt ihn schwer es zu verbergen.

Nick hingegen scheint erstmal ahnungslos und er hat mit genug Sorgen und Befürchtungen zu kämpfen. Auf dem Land werden sie dann jedoch in ein Zimmer mit EINEM Bett gesteckt. Nun gut, damit müssen sie jetzt umgehen und arbeiten. Aber auch mit der Tatsache, dass sich zwischen ihnen etwas verändert. Und zwischen den wahren Gefühlen und einer vorgespielten Beziehung beginnen die Grenzen zu verwischen.

Eine nette Einstimmung auf Weihnachten, die durchaus ihre Höhen hat. Ganz überzeugen konnte mich die Geschichte jedoch nicht. Jackson ist ein toller, netter und echt geduldiger Charakter. Fast schon zu gut für diese Welt. Nick hingegen ist anstrengend und die belastete Beziehung, die ganzen Kränkungen und Demütigungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ja, man versteht seinen Frust und seinen Ärger. Auch seine Verletztheit und Wut. Aber er ist erwachsen und zeitweise ist er einfach nur ein Kotzbrocken.

Auch die Beziehung zwischen ihm und Jackson scheint ein auf und ein ab zu sein. Sie sind erwachsen, kennen sich lange genug und mögen sich. Und doch fällt es ihnen fürchterlich schwer zu sprechen und ehrlich miteinander umzugehen. Auch das passt irgendwie nicht ganz in den Plot, der sie doch als beste Freunde beschreibt, die einander bedingungslos vertrauen. Dennoch ist die Geschichte solide geschrieben, es gibt Drama, Sex und Romantik. Auch die Nebendarsteller sind gut beschrieben und verschaffen der Geschichte an sich eine gewisse Balance, die auch durchaus nötig ist.

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