Eigentlich gehören Devon Canton und seine Brüder Chad und Trey in die NHL. Eigentlich. Doch dort war ihr Engagement nur kurz und jetzt sind sie bei einem Provinzteam gelandet, das seit Jahren nicht mehr gewonnen hat. Bei den Battle Creek Hawks schlägt den Brüdern erstmal Mißtrauen entgegen. Doch die Brüder sind gut, auch wenn sie öfters versuchen sich gegenseitig den Schädl einzuschlagen. Der Sportreporter Saul versucht den Brüdern näher zu kommen und mehr von ihnen zu erfahren.
Doch Reporter haben bei den Cantons wirklich keinen guten Stand. Reporter und ein geschwätziger Liebhaber sind schuld, dass Trey unfreiwillig in der Öffentlichkeit als schwul geoutet wurde und somit eine familiäre Katastrophe ausgelöst hat. Auch Devon ist schwul und steht in der Öffentlichkeit dazu. Doch es gibt einige Geheimnisse, die die Cantons auf gar keinen Fall mit der Öffentlichkeit teilen wollen.
Saul ist jedoch hartnäckig. Ausserdem fühlt er sich von Devon angezogen. Leider will dieser erstmal gar nichts von ihm wissen und lässt ihn auflaufen. Saul gräbt sich immer tiefer in die Familiengeschichte der Brüder und fördert Unglaubliches zu Tage. Doch nun liegt es an ihm zu entscheiden was ihm wirklich wichtig ist. Seine Karriere, oder Devon!
Die Canton Brüder sind wirklich witzige Protagonisten, die sehr eng zusammenstehen und mit ihrem Witz den Leser gut unterhalten. Devon ist ein sehr starker und beschützender Charakter. Er will auf gar keinen Fall, dass die alten Geschichten wieder in die Öffentlichkeit gezerrt werden. Auch wenn er Reporter hasst, so kann er nicht verhehlen dass er Saul mag. Aber zu groß ist die Angst wieder alles zu verlieren.
In der Geschichte wird sehr gut thematisiert wie schwer es schwule Sportler haben, wenn sie sich outen oder geoutet werden. Egal wie gut die Canton Brüder auch sein mögen – in die höchste Spielklasse werden sie keinen Fuss mehr bekommen. Und selbst in einer unwichtigen Liga ist es schwierig sich zu beweisen. Vor allem in einer Powersportart wie Eishockey, wo es doch ziemlich rau zugeht.
Die Geschichte ist leider ein wenig kurz geraten, war jedoch sehr unterhaltsam. Ich hätte mir gewünscht ein wenig mehr von Saul zu erfahren. Der Fokus der Geschichte liegt hier doch ganz klar bei Devon und seinen Brüdern.