Hilfeschreie von wehrlosen und gefangenen Kindern lassen den Magierlehrling Simon eherne Gesetze seiner Leute brechen. Denn das Regelwerk besagt, dass unterschiedliche, magische Wesen sich nicht vermischen sollen und Magier gelten sowieso als Einzelgänger. Doch Simon muss den unschuldigen Werwelpen helfen und begibt sich damit in unerwartete Gefahren. Doch dabei lernt er auch den Anführer des Rudels – Gray – kennen und spürt sofort eine intensive Anziehung zu dem charismatischen Mann.
Gray spürt es ebenfalls und fühlt sich schnell zu dem scheuen Simon hingezogen. Doch Simon ist ’nur‘ ein Freund des Rudels und er hat Verpflichtungen, denen er nachkommen muss. Kaum trennen sich aber ihre Wege, braucht Gray’s Sohn Garon erneut Hilfe und wieder kann Simon sie ihm nicht verwehren. Doch damit macht der junge Magier es für sich selbst nur noch schlimmer und das Rudel, wie auch er geraten in immer größere Gefahr.
Magie der Gedanken ist ein wirklich gut gelungener und schöner Serienauftakt. Gray und Simon passen wie Topf und Deckel zusammen, auch wenn die Umstände etwas ungünstig sind. Sie sind sehr sympathisch und nehmen den Leser schnell für sich ein. Sie sind beide keine Heros und haben so ihre Schwächen und Macken. Und das tut dem Buch wirklich gut.
Neben Gray und Simon spielen noch viele Rudelmitglieder eine Rolle – vor allem der Sohn von Gray, Garon, der Simon sehr schnell in sein Herz schließt. Außerdem gibt es da noch den mysteriösen Cormak, der Simon und somit auch dem Rudel helfen soll. Aber es fehlt auch nicht an Gegnern und Feinde, die die Geschichte immer wieder spannend machen. Poppy Dennison versteht es sehr gut die unterschiedlichen Gruppen verständlich zu erklären, ohne damit jedoch den Leser irgendwann mit Spitzfindigkeiten zu langweilen.
Die Geschichte an sich ist abgeschlossen, doch das Ende bleibt ein wenig vage. Dennoch hat mir das Buch an sich sehr gut gefallen, denn der Erzählstil war doch sehr flüssig und unterhaltsam. Die Erotik war zwar da, wurde aber nur wohldosiert eingesetzt und hat sich gut eingefügt. Bemängeln möchte ich aber die Übersetzung. So mancher Satz war doch etwas hölzern formuliert.