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Verlag: Cursed
VÖ: 07/2018
Genre: Paranormal
Seitenanzahl/Print: 184
Serie: Leopard's Spots (1)
Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen
Der Schneeleopard Levi ist Teil einer großen Familie und fühlt sich doch manchmal etwas alleine. Einen Gefährten zu finden erscheint ihm in der Einsamkeit kaum möglich. Aber wo sollten die Wandler sonst leben? Doch dann taucht plötzlich ein Wandler einer anderen Gattung auf und verdreht Levi völlig den Kopf. Denn ausgerechnet der Fremde könnte seine intimsten und verborgenen Sehnsüchte erfüllen!
Die Flucht vor einem Unbekannten und auch dem Zorn seines Vaters hat den Pumawandler Lyndon aus seiner alten Heimat vertrieben. Eine neue Heimat und/oder sogar eine Familie zu finden erscheint Lyndon sehr abstrakt und kaum glaubwürdig. Doch er fühlt sich unerwartet heftig zu Levi hingezogen. Und der etwas rauh wirkende Mann scheint dieses Band zwischen ihnen ebenfalls zu spüren. Doch gibt es nicht irgendwelche Wandlergesetze, die ein Zusammensein unmöglich machen?
Der Auftakt zu der Leopard's Spots Reihe von Bailey Bradfort ist gewohnt amüsant, sehr erotisch und flüssig zu lesen. Die Autorin ist jetzt nicht unbedingt für die tiefgründigsten Geschichten bekannt. Insofern sollte man diese Serie mit einem gewissen Augenzwinkern lesen und sich einfach einen passenden Zeitpunkt dafür aussuchen.
Ihre Helden sind liebenswürdig und witzig, bleiben aber leider oft nur vage beschrieben. Dafür gibt es viel Sex, Spannung und viel Familie. Und die bringt weiteren Humor in den Plot hinein. Vor allem Levis Bruder Oscar ist so witzig und irgendwie auch schräg. Auf seine Geschichte freue ich mich. Obwohl am Ende der Crime-Plot abgeschlossen ist, bleiben Fragen offen. Vor allem Lyndons Vergangenheit und sein seltsames Verhältnis zu seinem Vater wird nicht ganz auserzählt. Aber vielleicht kommt ja in den Folgebänden noch eine Erklärung nach.
Levi und Lyndon selbst sind wie gesagt sehr sympathisch beschrieben und es macht Spass zu lesen wie sie sich finden. Trotz kleiner Plotschwächen hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Übersetzung ist wieder gut gelungen und konnte mich sogar mehr fesseln als das Original, das ich schon vor längerer Zeit gelesen habe.