Seit dem Tod seines Mannes, kümmert sich der Football Spieler Isaiah Blackwell sich alleine um den Adoptivsohn. Dieser ist ein großer Fan des Balletttänzers Victor Aleksandrov, der hofft in den USA Asyl zu bekommen. Denn in seiner Heimat Tschetschenien bzw. Russland ist er nicht sicher. Als schwuler Mann und Aktivist ist er längst Anfeindungen ausgesetzt und muss um sein Leben fürchten.
Während Victor eben laut, offen und stolz ist, zieht Isaiah die Stille und Zurückhaltung vor. Doch Isaiah fühlt sich auch zu dem faszinierenden Tänzer hingezogen und als Victors Ansuchen abgelehnt wird, schlägt Isaiah eine Vernunftehe vor. So kann Victor in den Staaten bleiben und ein sicheres Leben führen.
Auch Victor fühlt etwas für Isaiah, doch er kommt nur schwer an den ruhigen, distanzierten Mann heran. Isaiah sendet auch immer wieder unterschiedliche Signale aus, die Victor nur schwer einordnen und verstehen kann.
Isaiah und Victor sind sehr unterschiedlich und passen doch gut zusammen, auch wenn sie sich erst finden müssen. Der Lernprozess, der auch Kompromisse erfordert, ist nicht immer leicht und es fällt vor allem Isaiah schwer sich auf Victor einzulassen. Doch da gibt es noch seinen Sohn, der für sein Alter sehr reif ist und seinem Vater irgendwann den richtigen Weg weist.
Gelegentlich möchte man Isaiah schütteln; versteht seine Beweggründe und seine Starrsinn nicht. Aber er ist trotzdem ein toller Charakter, der eben etwas länger braucht um seinen Mut zu finden und zu dem zu stehen bzw. auch lernt, dass nicht alles im Leben zu kontrollieren ist.
Das Buch habe ich auch schon ins Auge gefasst, aber der Autor wäre für mich völliges Neuland.
Es klingt ein bisschen anstrengend zu lesen, bis die beiden Männer sich zusammengerauft haben, deswegen bin ich mir nicht sicher, ob das was für mich ist.
LG Gabi