Don’t Leave Me Alone – Jenny Wood

Don't Leave Me Alone - Jenny Wood

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VÖ: 03/2016
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 90
Serie:
Unlikely Heroes (1)

Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen

Durch einen Autounfall verliert der Marine Alvin seine gesamte Familie - seine Eltern, seine jungen Zwillingsschwestern. Kein Wunder, dass Alvin den Boden unter den Füßen verliert und die Armee ihm nahelegt seinen Dienst zu beenden. Doch ganz alleine ist er nicht. Der Lehrer Carter kennt Alvin noch aus ihrer Schulzeit und nimmt sich seiner an. Carter hat selbst seinen Vater im Teenager-Alter verloren und war mit Alvins Vater befreundet. Und Carter hatte immer schon eine Schwäche für den beliebten und attraktiven Alvin, der dies aber nie bemerkt hat und offenbar auch keine Erinnerung an den ruhigen Carter hat.

Alvin braucht Carter und Carter kann nicht anders als Alvin in diesen schweren Tagen nach der Beerdigung beizustehen und ihm durch die einsamen Nächte zu helfen. Dabei wächst ihre Freundschaft langsam und Carter schafft es Alvin Stück für Stück aus seiner Traurigkeit und der Einsamkeit herauszuholen. Doch was braucht Alvin wirklich und was genau empfindet er für Carter, der sich in dieser Hinsicht selbst nicht wirklich traut?

Dieser Kurzroman war wirklich wunderschön zu lesen. Zu Beginn erlebt man Alvin, der die Beerdigung seiner Familie durchstehen muss und nun völlig allein auf der Welt zu sein scheint. Nach seinem Weggang und Eintritt ins Militär, hat er die alten Freundschaften zurückgelassen und kehrt als Fremder zurück in seine Heimat. Wirkliche Bindungen hat er nicht und auch an Carter hat er keine Erinnerungen. Doch Carter spürt die Not von Alvin und kann gar nicht anders als Alvin durch diesen dunklen Tag zu helfen. Und dabei soll es dann ja nicht bleiben.

Jenny Wood schreibt unaufdringlich und doch sehr berührend. Es gibt Drama, Witz, Romantik und vor allem viel Freundschaft, die aus diesem Verlust heraus erwächst und sich vertieft. Carter's Gefühle für Alvin sind immer präsent, Alvin hingegen trauert und kämpft gegen seine Einsamkeit an. Doch er kann gar nicht anders als sich in Carter zu verlieben, zu dem er sich schnell hingezogen fühlt. Dabei hat man als Leser aber nie das Gefühl, dass Alvin sich nur wegen Carters Freundlichkeit und Stütze in ihn verliebt.

Toller Serienauftakt, der echt Lust auf mehr macht.

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