Die Begabten – Victoria Sue

Die Begabten - Victoria Sue

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Verlag: Dreamspinner
VÖ: 06/2019
Genre: Paranormal
Seitenanzahl/Print: 210
Serie: Eine Bessere Welt (1)

Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Finn Mayer träumt schon sein Leben lang zum FBI zu gehen und vor allem seine tristen Lebensumstände zurückzulassen. Seine Mutter ist nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht, sein älterer Bruder homophob und sein Vater hat sich das Leben genommen. Zu Hause hält ihn also nichts, als er endlich die Zusage der Fed’s bekommt. Doch nicht nach Quantico verschlägt es ihn, sondern nach Florida. Und dort soll er Teil einer ganz besonderen Einheit werden.

Talon Valez ist der Anführer einer Gruppe ungewöhnlicher Männer. Sie alle sind menschlich und doch mit ungewöhnlichen, teilweise höchst gefährlichen Gaben ausgestattet. Diese Begabungen hinderten sie bis jetzt eine Karriere beim Militär oder er Polizei zu verfolgen. Doch das FBI will das Experiment mit diesen Begabten machen, braucht jedoch einen 'gewöhnlichen' FBI-Agenten um diese Truppe in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Talon ist von Finn weder überzeugt, noch von seinen Möglichkeiten. Zwar gibt er dem jüngeren Mann eine Chance, glaubt jedoch nicht dass Finn in der Lage ist sich durchzusetzen.

Obwohl Romantic Suspence so gar nicht meine Richtung ist, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ich bin auch kein Fan von den X-Men, aber ich denke dass die Fähigkeiten dieser aussergewöhnlich Begabten denen der X-Men sehr ähnlich sind. Talon ist zB in der Lage die Kontrolle über einen menschlichen Körper zu übernehmen. Das macht ihn zu einer äußerst gefährlichen Waffe. Ein anderer Begabter – nennen wir sie so, denn ich konnte den englischen Begriff nur sinngemäß übersetzen – kann Metall verbiegen und ein weiteres Teammitglied ist in der Lage jede Sprache der Welt zu verstehen und zu sprechen.

Diese Begabten haben in der Gesellschaft einen sehr schweren Stand und man sperrt sie weg, begegnet ihnen mit Furcht und Mißtrauen. Die neue Truppe soll das nun eben ändern und auch diesen Menschen eine Chance und Perspektiven geben. Und sie sollen eben das Bewusstsein und die Wahrnehmung der 'normalen' Bevölkerung sensibilisieren, denn viele Familien wenden sich von ihren Kindern ab, wenn sie sich im Kindesalter bzw. in der Pubertät zu 'Begabten' entwickeln.

Victoria Sue war mir bis dato nicht bekannt, doch sie konnte mich von der ersten Seite an begeistern, fesseln und mitnehmen. Ihre Protagonisten sind weder klischeehaft, noch in ihren Handlungen vorhersehbar – auch wenn man es vom Plot her glauben könnte. Jeder von ihnen hat so sein Drama mit im Gepäck, doch jeder geht mit den Schatten der Vergangenheit um. Es gibt hier keine großartigen Helden, die von jedem Fehl und Tadel frei sind. Sie haben alle ihre Stärken, Schwächen und Tiefen. Mir haben sie alle gut gefallen, egal ob nun Haupt- oder Nebenakteur und ich hoffe sehr, dass dieses Buch kein Stand-Alone bleiben wird.

Inzwischen ist ein wenig Zeit vergangen und die obige Rezension bezieht sich auf die Originalausgabe. Jetzt gibt es die Übersetzung und sie ist wirklich gut geworden. Die Übersetzerin hat die Geschichte wirklich gut übersetzt und auch die kniffligen Situationen und Begriffe gut ins Deutsche übertragen, bei denen ich immer ein wenig Schwierigkeiten hatte. Hoffentlich wird es noch mehr Übersetzungen dieser wirklich spannenden Reihe geben.

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