Prinz Payton stattet gemeinsam mit seinem Schwager, Admiral Nate Hawkins, dem Planeten Englor einen Besuch ab. Dort wollen sie herausfinden was es mit der Verschwörung gegen Regelence auf sich hat und wie der Thronerbe von Englor – Simon Hollister – da hineinpasst. Payton soll eigentlich nur sein Computergenie unter Beweis stellen und Nate helfen. Doch schnell wird es ein großes Abenteuer für den behütet aufgewachsenen Prinzen und er beginnt seine eigenen Wege zu gehen.
Dabei lernt er im Fitnessbereich des Stützpunktes einen attraktiven Fremden kennen. Sie kommen sich näher und Payton erliegt der Dominanz und Verführung des rothaarigen Mannes, von dem er sich vom ersten Blick an angezogen fühlt. Wie eine kalte Dusche erweist sich jedoch die Identität des Mannes, der Payton immer wieder in Versuchung führt. Niemand geringerer als Simon Hollister ist der Rotschopf, der Payton nicht mehr aus dem Kopf geht.
Es beginnt ein gefährliches Spiel, denn auf Englor herrscht ein strenges Regime. Angeführt von der Königin und einigen ihrer Vertrauten wird gegen Homosexuelle gehetzt, Glückspiel und Spass verpönt. Payton und Simon bringen sich also in eine schwierige Lage. Zudem sie auch beide Geheimnisse vor einander haben und ihre Lebenswege sich schon bald wieder trennen werden. Denn Simon muss für einen Erben sorgen und gleichzeitig seinen Planeten retten, während auf Payton ein behüteter Alltag auf Regelence wartet.
Teil zwei der Regelence Reihe beschäftigt sich intensiv mit der Verschwörung rund um den IN, gleichzeitig werden aber die Unterschiede zwischen Regelence und Englor sehr deutlich herausgearbeitet. Beide Gesellschaften kann man dem Regency-Zeitalter vergleichen. Die Autorin spielt wunderbar mit den Klischees der damaligen Zeit und legt sie für Englor und Regelence unterschiedlich aus. Payton ist der behütete, jungfräuliche Prinz, der sich in einer völlig unbekannten Welt wiederfindet. Alles was zu Hause erlaubt ist, scheint auf Englor unmöglich zu sein. Genauso die Liebe zwischen zwei Männern.
Dabei gärt es unter den Männer von Englor. Und es gibt einige Männer, die das eigene Geschlecht bevorzugen. Doch alles muss verschwiegen und versteckt vor sich gehen. Deswegen muss Simon Hollister auch sehr vorsichtig sein, um nicht ins Fadenkreuz der Moralapostel und Fanatiker zu geraten. Doch der hübsche Payton macht es ihm auch nicht leicht.
Payton ist typisch Prinz. Abenteuerlustig und auch starrsinnig. Das wird ihm immer wieder zum Verhängnis. Allerdings ist er auch ein Romantiker, der noch an die Liebe glaubt – wenn auch nicht für sich. Sein Lebensweg scheint vorgezeichnet zu sein. Auch Simon hat mir gut gefallen. Er ist zwar nicht ganz so dominant und Alpha wie Nate (in Teil 1), doch er ist ein sympathischer Held, mit leichten Aufmerksamkeitsdefiziten. Das bringt wiederum ihn in arge Bedrängnis. Doch mehr Spoiler gibt es nicht.
Die Geschichte ist wieder toll übersetzt worden und das Cover mehr als gelungen. Das ist Peyton! Die Autorin ist im Original schwer zu lesen, deswegen Hut ab vor der Leitung der Übersetzerin.