Vincent, den alle nur Crave nennen, arbeitet im Brawlers Security und Türsteher. Für Freundlichkeit und Herzlichkeit bekannt. Kämpfen geht er nicht aus dem Weg und selbst zu seinen Kollegen ist er nicht immer besonders warmherzig. Das bekommt vor allem Twich, der Barkeeper zu spüren. Der ist scheu, zurückhaltend und sehr feminin. Zwar leben Crave, Twitch und andere Angestellte vom Crawlers in einem großen Haus zusammen, aber Twitch geht Crave lieber aus dem Weg.
Allerdings hat Twitch da irgendwie auch die Rolle des Housekeepers übernommen und hält die Bude rein, kocht und stellt auch irgendwie Regeln auf. Anders geht es in so einem Männerhaushalt auch gar nicht, in dem die seltsamsten Typen zusammenleben. Und das Zusammenleben ist nicht einfach, da Psycho und Crave immer aneinander geraten und Twitch die Angewohnheit hat, sich immer wieder in Luft aufzulösen.
Twitch und Crave sind zwei sehr komplexe Persönlichkeiten. Sehr unterschiedlich in Aussehen und auch im Verhalten. Crave ist laut, launisch und im Grunde immer auf der Hut. Bindungen liegen ihm nicht und er fürchtet immer so gewalttätig wie sein Vater zu werden. Twitch kommt aus einer zutiefst religösen Familie, die unerfüllbare Forderungen an Twitch stellt. Und so verdingt er sich eben als Barkeeper und ist damit durchaus zufrieden.
Wirklich nahe kommen ihm nur Priest und Lucky, zu denen er sich immer wieder flüchtet und bei denen er sich auch sicher fühlt. Crave fühlt sich schon lange zu dem Twink hingezogen, doch kann seinem Begehren nicht nachgeben. Zu groß ist seine Angst am Ende wie sein Vater zu werden und Twitch möglicherweise zu verletzen. Andererseits erträgt er es nicht, dass Twitch sich immer ziert und ihm entzieht.
Ihre Beziehung ist also sehr schwierig und im ersten Drittel zieht sich die Angelegenheit etwas. Beide Männer haben ihre Macken, die sie wirklich ziemlich hemmungslos ausleben und auch irgendwie nerven. Zum Glück kriegt die Autorin dann aber noch die Kurve und sie lassen sich auf einander ein. Das ist dann wirklich sehr nett und auch romantisch zu lesen. Das Ende hat mich dann durchaus versöhnt, auch wenn der Anfang etwas holprig war.