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VÖ: 08/2020
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 274
Serie: Close Proximity (3)
Meine Bewertung:
4.5 von 5 Regenbögen
Felix und Max suchen nach keiner Beziehung und auch nicht unbedingt nach emotionaler Nähe. Sex ist okay. Mehr als okay. Sex ist das, was sie verbindet und damit kommen sie auch gut klar. Vor allem Felix hat sein gut organisiertes Leben, seine Freunde und seine Interessen. Max hingegen wirbelt diese Struktur doch schnell durcheinander und aus einem One-Night-Stand wird schnell eine mehrmalige Sache.
Dabei lernt Felix viele Hotelzimmer in London kennen. Denn Nähe ist für beide Männer nicht so das Wahre. Doch dieser Umstand beginnt sich zu ändern und Felix' Schutzwall bekommt Risse. Doch dann wird er mit Max' Vergangenheit und Gefühlsleben konfrontiert. Tief verletzt geht Felix auf Distanz und lässt Max hinter sich. Kaum ist Felix weg, bereut Max und als es kein Happy End gibt, verliert sich Max in einer Abwärtsspirale.
Zwei Jahre später führt das Schicksal sie wieder zusammen. Max ist Single und Felix hat Affären. Doch etwas wirklich Ernstes und Brauchbares war nie wieder auf dem. Für Max kommt jetzt endlich die Gelegenheit es noch einmal zu versuchen und er will sich diese zweite Chance nicht durch die Finger rutschen lassen. Jetzt weiss er ja, was er wirklich will. Und das ist Felix.
Gewohnt witzig, bissig, aber auch mit viel Gefühl erzählt Lily Morton nun endlich die Geschichte von Felix, der uns von Beginn an dieser Serie begleitet hat. Und wenn jemand sein Happy End verdient hat, dann doch er. Aber der Weg ist weit und steinig. Und die Autorin hat es nicht gut mit dem armen Felix gemeint. Denn Max ist ein sehr schwieriger und ambivalenter Charakter. Er ist zwar älter, aber man hat nicht das Gefühl, dass er sein Leben wirklich im Griff hat. Und so kommt es ja dann auch zum Bruch zwischen ihm und Felix.
Jedoch gibt Max sind dann wirklich große Mühe Felix wieder für sich zu erobern und ihn zurückzugewinnen. Er will ihn überzeugen, dass sie doch zusammengehören und dass es zwischen ihnen einfach klappen kann. Dazu braucht es aber viele gute Worte und Taten und dass Felix entsprechend zögerlich ist, das versteht sich von selbst. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
Ein wirklich würdiger Abschluss der Reihe, der mich natürlich nun wieder etwas melancholisch zurücklässt. Die Autorin macht einfach süchtig!