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VÖ: 08/2018
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 244
Meine Bewertung:
4.5 von 5 Regenbögen
Stuart Jenner ist smart und erfolgreich. Aber er ist auch überarbeitet und seine Gesundheit spielt nicht mehr mit. Sein Arzt rät ihm dringend sein Pensum zu reduzieren und seinen Lebensstil zu ändern. Doch mehr als ein Urlaub ist für Stuart, der sich natürlich Sorgen um seine Gesundheit macht, nicht drinnen. Also mietet er eine Jacht und plant für sich und seinen Lover eine Auszeit. Zu dumm nur, dass ihm dieser kurz vor dem Urlaub den Laufpass gibt. Doch Stuart geht trotzdem auf Reisen, auch wenn er natürlich verletzt und ziemlich angefressen ist.
Foster Knight weiss genau wie es Stuart geht und er weiss wie schwer es ist sich aus dem Business zu verabschieden um einen Neuanfang zu machen. Auch er war einst ein cleverer Finanzanalyst. Ohne Bindungen, ohne Ruhe, ohne eigenes Leben. Doch Foster ist ausgestiegen, hat sich eine Jacht gekauft und lebt seither ein völlig anderes Leben. Eigentlich hatte er für diese Trip ja ein männliches Paar erwartet. Doch nun macht er sich eben mit dem eben verlassenen Stuart auf den Weg um die Schönheiten der australischen Riffe und Küsten zu erkunden.
Zunächst ist die Situation an Board doch etwas merkwürdig. Immerhin sind sich Foster und Stuart fremd. Und sie sind für sich auf dem Boot. Doch da sie den gleichen Hintergrund haben und sich gut verstehen, kommen sie sich menschlich näher. Foster will die Sache natürlich professionell halten, doch Stuart ist in seinen weißen Speedos ein ständiges Ärgernis und eine permanente Versuchung. Auch Foster ist nur ein Mann. Ein schwuler Mann!
Wer besonderes Katastrophen oder einen extrem tiefsinnigen Verlauf der Geschichte erwartet, der ist hier falsch. Es ist eine nette Geschichte, mit amüsanten Wortgefechten und sehr liebenswürdigen Protagonisten. Auf der Reise passiert - natürlich - nicht besonders viel. Es spielt sich eben mehr zwischen Stuart und Foster ab. Wie sie sich kennenlernen, Erfahrungen austauschen und sich dann eben auf allen Ebenen kennenlernen.
Aber auch wenn die Geschichte jetzt nicht mit Katastrophen, Dramen oder tiefschürfenden Mißverständnissen aufwarten kann, so regt sie doch auch zum Nachdenken an. Und als Leser überlegt man vielleicht gelegentlich dann doch, ob der Beruf immer so wichtig ist und in wie weit man sich auch vereinnahmen lässt, ohne es am Anfang zu bemerken.