Risk Taker – Lily Morton

Risk Taker - Lily Morton

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VÖ: 07/2018
Genre: Contemporary 
Seitenanzahl/Print: 286
Serie:
Mixed Messages (3)

Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Also Fotojournalist kennt Ivo die Welt. Aber sein Leben ist nicht nur spannend und aufregend, sondern auch manchmal lebensgefährlich. Nach Einsätzen im Ausland kommt er immer wieder zurück nach London, wo er sich mit seinem Stiefbruder Henry ein Haus teilt. Dieses wurde ihnen beiden von Henrys Vater vererbt und für Ivo ist es der einzig logische Heimathafen. Sein Verhältnis zu seiner Stiefmutter ist schwierig und von einer gewissen Lieblosigkeit geprägt. Henry hingegen, den liebt er. Jedoch nicht nur auf die brüderliche Art, was Ivo aber seit Jahren gut verbirgt.

Henry teilt Ivos Gefühle. Doch auch er kann sich Ivo gegenüber nicht äussern. Aber Henry ist auch einsam und seine Affären können die Leere in seinem Herzen nicht füllen. Doch just in dem Moment, wo er sich entscheidet ernsthaft nach einem Partner zu suchen, taucht Ivo wieder auf. Verletzt, erschöpft und von den Erlebnissen im Krieg gezeichnet. Henry springt sofort wieder in die Bresche und kümmert sich um seinen Stiefbruder. Doch seine Datingpläne bleiben aufrecht und diese lösen bei Ivo sehr interessante, aber auch verstörende Reaktionen hervor.

Henrys bester Freund Gabe weiß von Henrys Gefühlen und auch sein Bruder Silas hat so eine Ahnung was zwischen den Männern vor sich geht, aber nie zur Sprache kommt. Doch weder Henry, noch Silas können Ivo und Henry wirklich helfen - ausser kleine Provokationen in die Wege zu leiten.

Henry und Ivo sind ein tolles Paar, aber auch tolle Helden. Sie sind sehr sympathisch und liebenswert beschrieben. Zwar verlief ihre Kindheit und Jugend nicht immer harmonisch und war schon gar nicht von viel Liebe und Herzenswärme begleitet, aber sie sind zu anständigen Männern geworden, die sich um einander kümmern und sorgen. Dabei verletzten sie sich jedoch aber auch immer wieder ein wenig und machen sich selbst mit ihren Entscheidungen auch nicht immer glücklich.

Vor allem Ivo hat mit den Dämonen seiner Kindheit zu kämpfen, aber auch gegen den übermächtigen Schatten seines toten Vaters, mit dem er immer wieder verglichen wird. Seine Mutter hingegen ist Ivo keine Hilfe und eher nur eine Nervensäge am Rande, die einfach nur selbstsüchtig agiert und niemals richtig erwachsen werden möchte.

Henry bricht es fast das Herz zu sehen, wie Ivo die Last des Krieges mit sich herumschleppt und doch immer wieder zurück geht und sich so selbst in Gefahr bringt. Dabei wäre Ivo so talentiert als Künstler und hätte es gar nicht nötig diesen gefährlichen Job auszuüben. Doch es fällt ihnen eben beiden schwer sich zu überwinden und über ihren Schatten zu springen.

Der dritte Teil der Reihe ist einfach nur großartig und auch sehr emotional. Ich empfehle ein paar Taschentücher parat zu legen und dann gleich mit der Geschichte von Henrys älteren Bruder Silas zu starten.

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