Absolution – Sloane Kennedy

Absolution - Sloane Kennedy

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VÖ: 2019
Genre: Romantic Suspence / Menage
Seitenanzahl/Print: 289
Serie: Protectors (1)


Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen

Der Ex-Cop Mace hat eine Mission. Er arbeitet für eine geheime Organisation, die unschuldigen Verbrechensopfern späte Gerechtigkeit verschafft, in dem sie ihre Peiniger und Mörder zur Strecke bringt. Mace aktuelles Ziel scheint jedoch nicht so ganz in das Profil zu passen. Und je länger er den jungen Künstler Jonas beobachtet, desto grösser werden seine Zweifel.


Jonas ist auch unschuldig. Seine Jugend war hart und von Gewalt und Missbrauch gezeichnet. Doch dann hatte auch er ein wenig Glück und nun ist er Künstler, der zurück in den USA ist. Hier will er seinen Traum verwirklichen. Doch dann tauchen zwei Fremde in seinem Leben auf. Einerseits ein Handwerker, der ihm bei seinem Atelier helfen wird. Und auf der anderen Seite Cole. Dieser ist eben aus der Navy entlassen und auf der Suche nach Antworten. Seine Verbindung zu Jonas ist seine Schwester, die vor vielen Jahren verschwunden ist und deren Leiche nun endlich identifiziert wurde.

Jonas, Cole und Mace beginnen sich zu umkreisen und jeder von ihnen vermutet Geheimnisse, Abgründe und Tragödien im Leben des jeweils anderen. Sie fühlen sich zueinander irgendwie hingezogen, können diese Gefühle, Erwartungen und Sehnsüchte aber nicht mit ihrer Realität in Gleichklang bringen.

Ich muss gestehen, dass mich diese Geschichte etwas ratlos und nachdenklich zurück lässt. Sie war jetzt von Grund auf nicht schlecht geschrieben. Leider konnten mit die Helden nicht wirklich näher kommen. Einzig Jonas fand ich sympathisch und irgendwie knuddelig und beschützenswert. Aber das lag wohl an seiner Geschichte, auch wenn er längst erwachsen und ziemlich stark geworden ist.
Die Spannung zwischen den Helden konnte auf mich nur bedingt überspringen.

Also diese sexuelle Neugier und Spannung blieb für meinen Geschmack etwas zu vage. Womit ich aber viel größere Probleme hatte, ist dieses Konzept der Rache und der Vollstreckung. Das ging für mich einfach zu weit, auch wenn ich die Rachegelüste durchaus verstehen kann. Jedoch dann wirklich für 'Gerechtigkeit' zu sorgen und sich damit ebenfalls eines Verbrechens schuldig zu machen? Schweres Thema, mit dem ich einfach nicht so recht warm werden konnte.

Die Rezension wurde ursprünglich für das Original geschrieben. Zwischen dem ersten Lesen und dem ReRead lieget fast ein Jahr. Die Übersetzung hat mir wider Erwarten gut gefallen. Die Übersetzerin hat echt einen guten Job gemacht. Im Original kam die Dynamik zwischen den Männern für mich nicht ganz so gefällig rüber. Deswegen habe ich sie auch schlechter bewertet. In der Übersetzung wurde mir dann doch einiges klarer. Jedoch bin ich noch immer kein Fan von diesen Rachegeschichten und sehe Selbstjustiz einfach sehr kritisch. Jedoch fand ich die deutsche Übersetzung insgesamt runder und gefälliger als das Original und deswegen wird sie von mir auch höher bewertet. Möglich, dass ich mich doch noch für diese Serie erwärmen kann.

Ein Gedanke zu „Absolution – Sloane Kennedy

  1. Hallo Christina!
    Ich muss gestehen, dass ich die Story – wie fast alle anderen Bände der Serie – wirklich liebe und deutlich besser bewertet habe.
    Allerdings gebe ich mit einer Sache absolut recht: Das Rachemotiv ist auch nicht so meins und ich verabscheue Selbstjustiz. Warum ich mich den Geschichten von Sloane Kennedy trotzdem nicht entziehen kann; weiß ich bis heute nicht so genau. Ist aber definitiv so …
    GLG Ulla

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