Gannon und Alex können nicht unterschiedlicher sein. Gannon, der reiche, hübsche Junge, der an einer der besten Universitäten des Landes studiert und Alex, einer der härtesten Eishockeyspieler der Liga. Sie haben so gar nichts gemeinsam. Doch sie fühlen sich zueinander hingezogen. Auch wenn sie beide wissen, dass sie einander nicht gut tun werden. Und dass ihre jeweilige Vergangenheit einen nicht zu unterschätzenden Sprengstoff in sich birgt.
Doch der Moment zählt und Gannon und Alex teilen Augenblicke der Nähe und Intimität, die ihnen beiden Frieden bringen. Die räumliche Distanz – schliesslich studiert Gannon und Alex reist mit der Mannschaft durchs Land – scheint kein Problem zu sein. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach verdrängen. Und Gannons Vergangenheit und sein Schweigen wird zum Problem für Alex, der spürt wie er seine niederen Instinkte und seine Besitzgier kaum noch unter Kontrolle halten kann.
Seine Eifersucht und sein mangelhaftes Anger-Management haben Alex seinen Lover Ryker gekostet und nun lebt er nur noch für den Sport, Alkohol und fremde Männer, die ihm Vergessen bringen sollen. Doch der unschuldig wirkende Gannon berührt etwas vergessen und verloren Geglaubtes in Alex und er lässt die Nähe zu. Erst ist es nur eine zaghafte Freundeschaft, die sich jedoch schnell vertieft. Hierbei sei erwähnt, dass die Autorin sehr gern ihre Geschichten mit SMS-Chats weiterbringt. Das erspart dem Leser Längen und man erfährt dennoch genug über die Befindlichkeiten der Helden.
Schliesslich wird aus Gannon und Alex ein Paar. Doch es gibt jemanden aus Gannon’s Vergangenheit, der diese Entwicklung nicht gern sieht. Ein Telefonterror beginnt und Gannon aus Scham und Angst schweigt. Alex kommt damit aber nicht klar und spürt die eigenen Dämonen und trifft eine einsame Entscheidung, die sie Beide hart trifft.
Alex ist jetzt nicht gerade der herzlichstes und liebenswürdigste Charakter der Reihe. Doch er macht sich. Buch für Buch und er vermag durchaus positiv überraschen. Er durchlebt eine sehr intensive Wandlung durch – ähnlich wie Henley, im vorigen Teil. Gannon ist hingegen anfänglich sehr unschuldig und scheu. Doch auch er wird stärker, selbstbewusster und darf am Ende die bösen Geister der Vergangenheit abschütteln.
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