Durch eine impulsive Entscheidung steht Matt Simpson plötzlich auf der Straße und muss sich in seinem Auto einquartieren. Auf der Straße zu leben, ohne Job und Geld, war nicht wirklich sein Lebensziel. Doch Matt fehlt Struktur im Leben, ein Plan und vor allem der Fokus diesen auch umzusetzen. Deswegen gerät er auch immer wieder in Schwierigkeiten. Dabei wollte er doch nur einen anderen Job, damit er endlich eine Chance bei seinem bisherigen Arbeitgeber Steve bekommt. Denn Steve ist sein Schwarm, gleichzeitig aber auch bekannt sich nicht mit seinem Personal einzulassen.
Und das hat gute Gründe. Steve ist sehr korrekt, hat aber auch eine dunkle Seite; eine bestimmende und fordernde Seite. Damit müsste ein Partner umgehen können und für das Angestellten-Chef-Verhältnis könnte seine dominante Seite durchaus zum ernsthaften Problem werden. Aber hinter Steves scheinbar distanziertem und desinteressiertem Verhalten verbirgt sich etwas völlig anderes. Denn nicht nur Matt schwärmt für Steve, sondern Steve erwidert insgeheim die Gefühle des jüngeren Mannes. Und als er zufällig von Matts Schwierigkeiten erfährt, springt er endlich über seinen Schatten. Zu viel empfindet er für Matt und zu sehr sorgt er sich um ihn. Doch selbst als Matt sich von Steve ‚retten‘ lässt, lösen sich ihre Schwierigkeiten nicht in Luft auf.
Diese Reihe gefällt mir immer besser. Während es in der ersten Geschichte mehr um einen Daddy-Kink ging, taucht der Leser hier in eine richtige BDSM-Story ein. Steve ist ein erfahrener Dom und Matt neugierig, aber unerfahren. Jedoch finden sie einen gemeinsamen Kind, der sie auch beide glücklich macht und befriedigt. Matt ist allerdings ein sehr unsicherer Charakter; geprägt durch die Erfahrungen mit seinem Vater und seinem Bruder, die ihn beide nicht immer gut behandelt haben. Zudem neigt Matt eben zu unüberlegten Entscheidungen und hatte auch Probleme mit Drogen und Schulden.
Es liegt nun an Steve seinen jungen Partner zu führen, ihm Selbstsicherheit zu vermitteln und ihn zu stärken. Das gelingt Steve auch sehr gut und ich fand das Buch wirklich sehr, sehr gut. Natürlich gibt es wieder viele Sexszenen und die haben es auch in sich. Aber es gibt eben auch noch eine sehr gute Geschichte rund um den Kink und die vielen Spielereien zwischen den Helden.