Professor Derek Ruthledge ist kein besonders freundlicher und umgänglicher Mann. Seine Studenten fürchten und hassen ihn gleichermaßen. So auch Shawn Wyatt, der ausgerechnet bei Ruthledge durchzufallen droht. Und fällt er wirklich durch, dann ist Shawn auch sein Stipendium los. Ohne diese finanzielle Hilfe ist es ihm nicht möglich das Studium fortzuführen, da Shawn nicht nur für sich selbst sondern auch noch für seine kleinen Zwillingsschwestern sorgen muss. Seit dem Tod der Eltern – die ihm nur Schulden und Ärger hinterlassen haben, ist Shaw für Bee und Emily verantwortlich. Und diese Verantwortung lastet schwer auf seinen jungen Schultern.
Neben dem Studium arbeitet er um den Lebensunterhalt zu verdienen, doch es scheint nie genug zu sein und so sacken seinen Leistungen auch immer weiter ab. Doch dann ergibt sich die Möglichkeit mit Rutledge einen Deal einzugehen. Ruchlos, umoralisch und völlig unerwartet. Rutledge und Shawn beginnen eine ungewöhnliche Beziehung, die mit Gefühlen nur wenig zu tun hat. Shawn braucht einen Aufschub und Geld, Ruthledge erwartet sexuelle Gefälligkeiten. Doch Shawn ist nicht gay – eigentlich!
Der Plot klingt jetzt erstmal sehr problembehaftet und mir persönlich liegen solche Abhängigkeitskonstellationen auch nicht wirklich. Aber zwei meiner Lieblingsbloggerinnen haben mich regelreicht in die Welt der Alessandra Hazard genötigt. Tja, und jetzt bin ich da. Und ich denke hier bleibe ich. Derek ist natürlich nicht ganz so ruchlos wie sein Ruf das verspricht. Und Shawn ist auch nicht ganz so hilflos, wie es erscheint. Auf ihre Art und Weise sind sie beide sehr sympathisch und interessant. Während Shawn eben für das Licht und das Gute steht, symbolisiert Derek eben die Dunkelheit, das Geheimnisvolle und auch Macht.
Doch es braucht nicht viel um Shawn auf unerwartete Pfade zu führen und schnell erkennt man, dass in Derek mehr steckt, als der kalte und distanzierte Professor, der sich alles erkaufen kann und will. Vor allem die Szenen und Gespräche mit Shawns kleinen Schwestern sind hier sehr amüsant zu lesen und zeigen dann auch einen etwas anderen Derek Ruthledge. Mit Erotik wird nicht gespart und doch gibt es einen Plot sowie ein schlüssiges Ende. Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen und habe auch schon die Nachfolge-Teile auf dem Reader liegen.
Eine weitere Rezi zu diesem Buch findet ihr auf der Seite von Laberladen. <klick>