Kirks Leben verläuft im Moment eher suboptimal. Sein Freund hat ihn verlassen und um seine Finanzen ist es auch nicht gut bestellt. Dennoch nimmt er zwei Streunerkatzen bei sich auf. Gut, sie nisten sich einfach bei ihm ein und denken gar nicht daran wieder zu verschwinden. Doch die Kätzchen sind mehr als nur verschmuste Stubentiger, die den Mechaniker umschmeicheln und unterhalten.
Tatsächlich sind Tal und Dolf (!!!!) Katzenwandler und Gefährten. Durch Zufall haben sie entdeckt, dass die Göttin ihnen einen dritten Gefährten zugedacht hat und dieser eben Kirk ist. Ein Mensch! Problematisch in einer Gesellschaft, die eher zurückgezogen lebt und mit Menschen eigentlich nichts zu tun haben will. Man kann also von Menschenphobie sprechen. Für Kirk ist alles neu und alles was für Dolf und Tal selbstverständlich ist, stösst bei Kirk nicht immer auf Verständnis oder Zustimmung. Und als dann auch noch jemand versucht Kirk zu schaden, gerät die fragile Beziehung ins Wanken.
Menage-Geschichten sind toll, wenn sie gut geschrieben sind. Und ich mochte auch Kirk, Tal und Dolf – Himmel was für ein Name? Allerdings hat der Plot wirklich arge Schwächen. Im ersten Teil des Buches gibt es viel Sex. Also wirklich viel Sex. Nicht, dass mich das jetzt so gestört hätte. Gut geschrieben und übersetzt war er ja. Allerdings hatte ich große Probleme mit der Erzählweise des Buches. Mal wird es allgemein erzählt, dann aus Kirks Sicht und das auch noch in der Ich-Form.
Sehr ermüdend und wenig erbaulich. Kirks Probleme mit der Katzenwandler-Gesellschaft wurden durchaus glaubhaft und verständlich beschrieben. Es kann nicht alles wunderbar klappen und diese Zurückweisung hat natürlich auch Konsequenzen für die Dreierbeziehung, bei der Dolf ganz klar das Sagen hat. Auch das war nachvollziehbar, schließlich ist Dolf der künftige Alpha und Tal sein Omega.
Durch die Erzählweise, die echt sehr zäh war, brauchte ich ziemlich lange für das Buch und auch der Krimi-Plot, der dann zum Ende hin natürlich aufgelöst, aber für mich nicht befriedigend gelöst wurde, konnte die Geschichte nicht mehr besser machen. Dabei hätte die Geschichte wirklich Potential gehabt, aber wirklicher Lesespass kam nicht auf.