Adam, ein Student und Denver, Türsteher eines Gay-Bar haben so gar nichts gemeinsam. Adam ist ein schlaksiger, kluger Nerd und Denver … eher nicht. Denver ist Bodybilder und scheint jedes Klischee zu erfüllen. Doch Denver ist auch unglaublich sensibel und sehr freundlich. Als er Adam aus einer unangenehmen Situation herausholt und ‘rettet’, kommen sie sich näher. Eigentlich keine große Sache. Nur Sex und nichts weiter. Doch es kommt ganz anders als erwartet und Denver bekommt Adam nicht mehr aus dem Kopf.
Auch Adam, der eigentlich genug Probleme hat, bekommt Denver nicht mehr aus dem Kopf. Doch Treffen scheinen schwierig, denn Adam leidet an psychischen Problemen; hat Angststörungen und Panikattacken. Sein Exfreund Brad verstärkt diese Gefühle auch noch und kann Adam, von dem er sich ja eigentlich getrennt hat, nicht in Ruhe lassen. Kaum erreicht Adam eine gewisse Balance, macht Brad auch schon wieder alles kaputt. Doch Denver tut Adam gut. Und Denver scheint sich an Adams seltsamen Benehmen auch nicht zu stören. Aber Adam hat Angst Denver die ganze Wahrheit zu erzählen. Dabei hat Denver auch einiges mitgemacht und keine unproblematische Vergangenheit.
Eine sehr komplexe Geschichte hat Heidi Cullinan hier für Adam und Denver – der eigentlich einen ganz fürchterlichen Vornamen hat – geschrieben. Ihre Story ist nicht immer leicht zu verstehen, denn auch hier hat sich die Autorin dem Thema von psychischen Erkrankungen angenommen. Adam leidet darunter und kämpft sehr mit sich und der Welt, die für ihn gefährlich und voller Probleme ist. Bei Denver aber fühlt er sich wohl, sicher und geborgen. Denver versteht Adam zwar nicht immer, gibt ihm aber genügend Zeit um von sich aus die Probleme anzusprechen.
Denver selbst ist ein eher schlichtes Gemüt, der als Jugendlicher von der Familie verstoßen wurde und sich dann alleine durchs Leben schlagen musste. Dabei hat er viel Schlimmes erfahren und erlebt. Dennoch ist er nicht daran zerbrochen. Dieser Wille macht ihn sehr sympathisch. Generell sind Adam und Denver wirklich tolle Charaktere. Problematisch wurde für mich die Geschichte, als der BDSM Anteil mehr wurde. Nicht, dass mich diese Spielart stören würde. Allerdings ist mir nicht klar, ob es mit Regeln und sexuellen Spielen wirklich so einfach ist Adams Probleme in den Griff zu bekommen. Da verstehe ich zu wenig von der Materie. Dies war aber wirklich der einzige Kritikpunkt an dieser tollen Geschichte.