Als der Vater von Wyn stirbt, muss er sich um das Erbe und die Ranch kümmern. Doch in der alten Heimat schlägt dem sensiblen Wyn nur Hass und Homophobie entgegen. Und manche Menschen schrecken auch vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Doch der Rancher Ezra kommt ihm zur Hilfe und die hat Wyn auch bitter nötig, da er sich bei Arbeiten an der Ranch auch noch selbst verletzt hat.
Ezra kennt Wyn schon eine Weile, hält sich aber immer auf Distanz und kämpft mit seinen Sehnsüchten und Wünschen. Doch die Schuld der Vergangenheit liegt noch schwer auf seinen breiten Schultern. Und noch immer macht er sich Vorwürfe am Tod seiner Frau schuld zu sein. Doch hat er sich im reifen Alter nicht doch noch etwas Glück verdient? Und könnte Wyn der Mensch sein, mit dem er dieses Glück erleben darf?
Diese Liebesgeschichte zwischen zwei älteren Männern ist wirklich liebenswert und einfühlsam geschrieben. Natürlich verläuft die Grenze zum Kitsch wieder haarscharf, aber das macht diese Serie ja auch aus. Wyn und Ezra sind reife Männer, die den ersten Frühling schon hinter sich haben. Sie sind nicht mehr jung, schleppen Altlasten mit sich herum und brauchen eine Weile um sich aufeinander einzulassen, auch wenn es immer schon zwischen ihnen ein wenig gefunkt hat.
Aber Ezra ist mit Leib und Seele Rancher und leidet noch immer unter Schuldgefühlen. Wyn hingegen kommt aus einer sehr ungesunden Beziehung, die ihn noch immer belastet und es lässt ihn auch immer wieder in Verhaltensmuster zurückfallen, die Ezra dann immer wieder kränken. Es ist nicht ganz einfach und es gibt auch eine Person in ihrem Umfeld, die ihre aufkeimende Liebe mit Argwohn und Ablehnung beobachtet.
Die Geschichte von Wyn und Ezra ist eine der schönsten in dieser Reihe. Auch weil die Protagonisten eben schon etwas älter sind und diese Chance in ihrem Alter noch ergreifen und sich für ihre Gefühle eben nicht schämen.