Xander und Bennett waren einst engste und beste Freunde. Sie waren wie Brüder und enger ging es gar nicht. Doch dann trennten sich ihre Wege und als sie sich nach 15 Jahren wiedersehen, ist der Schock groß. Vor allem bei Xander, der es Bennett nie verziehen hat, dass er ihm in seiner schlimmsten Stunde den Rücken zugekehrt hat.
Bennett ist nicht minder schockiert und er versteht die Bitterkeit seines ehemals besten Freundes. Doch Xander will keine Erklärungen und keine Entschuldigungen. Der Ausflug in die Berge, die Bennett für bedürftige Kinder organisiert hat, scheint zu einem Höllentrip zu werden. Die Anwesenheit von Bennetts guten Freund Aidan ist dabei auch nicht sehr hilfreich, da dieser es geschickt versteht den Scout Xander aus der Reserve zu locken.
Doch Aidan verfolgt einen ganz eigenen Plan, der Bennett und auch Xander noch sehr überraschen wird.
Die Geschichte von Bennett und Xander ist eine Gemeinschaftsproduktion von Lucy Lennox und Sloane Kennedy. Zweitere ist für mich ein unbeschriebenes Blatt gewesen. Ihre Protector Reihe konnte mich bislang nicht reizen, auch wenn ich bisher nur Gutes darüber gelesen habe.
Lost and Found hat mir jedoch sehr gut gefallen. Xander und Bennett machen es sich selbst und einander wirklich nicht leicht. Fünfzehn Jahre sind ja wirklich eine lange Zeit und es gibt vieles, das zwischen ihnen lastet; das niemals angesprochen oder gar aufgearbeitet wurde.
Durch Rückblenden erfährt man sehr viel von Benny und Xander. Auch von Bennys Beziehung zu Xanders verstorbenen Vater, dessen Tod all das Drama erst ausgelöst hat. Aber es prickelt und zündet immer wieder zwischen ihnen. Vor allem Bennett ist getrieben und sucht nach Vergebung für Fehler, die er als Kind gemacht hat.
Jetzt kann man also darüber philosophieren inwieweit Bennett tatsächlich Schuld am Bruch war und es klärt sich dann ja auch am Ende sehr viel auf, wobei Bennetts Vater nicht gut wegkommt. Doch wirklich gestört hat mich das Ende, das mir dann einfach zu glatt ging. Da hätten dem Buch ein paar Seiten nicht geschadet. Trotzdem schön zu lesen und unterhaltsam.
Hallo Christina!
Ich bin ein großer Fan von Sloane Kennedy, Lucy Lennox dagegen kannte ich vor „Lost and Found“ nicht.
Das Buch ist ganz anders, als die anderen Geschichten von Sloane Kennedy, die sich von Aufbau und Thematik her sehr ähneln und – zumindest bei mir – einen hohen Suchtfaktor haben.
Gerade die „Protectors“ sind sehr, sehr dunkel. Wem „Lost and Found“ gut gefallen hat, der ist wahrscheinlich mit der „Finding“-Serie oder den „Escorts“ (meist M/F) besser bedient, wenn er die Autorin kennenlernen möchte.
GLG Ulla
Hey Ulla. Danke für die Tipps. Ich konnte mit den Protectors eben nicht sehr viel anfangen. Bzw. ich habe das erste Buch abgebrochen. Vielleicht war es aber auch nicht der richtige Zeitpunkt. Lucy hingegen schreibt einfach extrem putzig und süss. Insofern ergänzen sie sich wohl auch. Wenn ich mal gaaaaaanz viel Zeit habe *lach*, dann versuche ich mich mal an der Finding-Reihe. Vielleicht ist ja die was für mich.
LG Chris
Hallo Christina!
Also … man kann über Sloane Kennedy eine Menge sagen, aber „putzig und süss“ würde dabei ziemlich weit unten stehen. Die Bücher sind eher dunkel, sehr,sehr berührend und unheimlich erotisch.
GLG und ein schönes Wochenende
Ulla