Werbung
VÖ: 03/2017
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 390
Serie: Through hell and back (3)
Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen
Als der junge Lehrer Brandon und der etwas ältere Psychiater Tash sich zum ersten Mal begegnen, zündet es zwischen ihnen. Doch Brandon läuft weg. Nicht vor Tash, sondern vor seiner Vergangenheit und den möglichen Problemen die ein Engagement bei Tash’ sozialem Projekt mit sich bringen können. Doch Tash ist hartnäckig und neugierig. Er sucht das Gespräch und schafft es Brandon zurück zur Klinik zu bringen, die von Drew Klein und Jordan Peterson betrieben wird. Brandon, der selbst ein Straßenkind war, scheint perfekt für das Mentoring-Projekt zu sein.
Brandon ist scheu und vorsichtig, doch bei Tash hat er das erste Mal in seinem Leben das Gefühl sicher zu sein. Nach dem Verlust seiner älteren Pflegebrüder musste er sich mit dem gewalttätigen Pflegevater auseinandersetzen, bis er in einer verhängnisvollen Nacht das Haus fluchtartig verlassen und sich irgendwie nach New York durchgeschlagen hat. Die Einsamkeit und das Gefühl zu niemanden zu gehören belasten den jungen Brandon.
Auch Tash ist einsam. Seit sein früherer Partner gestorben ist, hat er sich von der Welt zurückgezogen. Einzig seine Schwester Valerie ist noch Teil seines Lebens und auch sie hält er auf eine gesunde Distanz. Brandon hingegen stellt seine Welt jedoch auf den Kopf und verwirrt den Therapeuten. Tash fühlt sich zu alt für Brandon und als dieser dann auch noch seine Pflegebrüder wieder findet, versucht er sich von Brandon fern zu halten.
Doch anders als seine Brüder ist Brandon kein bewusster Einzelgänger und er macht aus seinem Interesse für Tash auch gar kein Geheimnis. Allerdings scheint Lucas ein Problem mit der sich entwickelnden Beziehung zu haben und auch Tash’ Schwester Val kommt mit dem neuen Mann im Leben ihres Bruders erstmal gar nicht klar. Ausserdem scheint auch Brandon ein Geheimnis mit sich herumzuschleppen, das ihn zutiefst belastet und bedrückt.
Brandon und Tash sind als Paar so ganz anders als Ash und Drew oder Jordan und Lucas. Ihr Umgang miteinander ist viel behutsamer und liebevoller. Sie entscheiden sich deutlich schneller für eine Beziehung und versuchen es miteinander, auch wenn sie sich unsicher sind. Doch trotz seiner Jugend ist Brandon ziemlich reif und überzeugt von seinen Gefühlen. Dennoch plagen auch Brandon immer wieder Zweifel und er versucht sich von der überzogenen Fürsorglichkeit Lucas’ zu befreien.
Tash hat mir sehr gut gefallen. Er ist ja auch eine etwas tragische Figur. Doch auf jeden Fall ein Sympathieträger, dem man wirklich ein Happy End wünscht. Embrace the Fire ist deutlich ruhiger und nicht ganz so tränenreich wie die ersten beiden Teile. Für mich ein wirklich schöner Abschluss, auch wenn mir der Abschied von den Jungs schwer fällt.