In einer eisig kalten Winternacht taucht der junge Stone auf der Laughton Farm auf. Geoff und Eli nehmen den jungen Mann bei sich auf und sich seiner an. Natürlich erregt seine Geschichte bei den Männern Mitgefühl und sie bieten ihm sogar eine Stelle an, da Stone die Arbeit auf einer Farm kennt und gut mit Pferden umgehen kann. So kommt es, dass Stone sich um die Ställe kümmert und auch Joey beim Therapie-Reiten unterstützt. Stone hat ein freundliches Naturell, das jedoch auf eine harte Probe gestellt wird als Preston auf der Farm auftaucht.
Preston sitzt seit einem Autounfall im Rollstuhl und kämpft verzweifelt um seine Mobilität. Es macht ihn völlig fertig, dass er auf den Rollstuhl und vor allem die Hilfe seiner Eltern angewiesen ist. Der Unfall hat nicht nur seine Bewegungsfreiheit eingeschränkt, sondern auch seinen Alltag reglementiert und ihn in eine unerwünschte Abhängigkeit gebracht. Als ihn dann auch noch sein Freund verlässt, geht Prestons Leben gänzlich den Bach hinunter. Kein Wunder, dass er wie ein verletztes Tier um sich schlägt. Doch Stone lässt sich von dem arroganten Schnösel nicht beleidigen und gibt ihm sehr schnell kontra. Auch wenn das den Verlust seines Jobs bedeuten kann.
Doch Geoff und Eli sind mit Prestons Verhalten keinesfalls einverstanden und stehen hinter Stone, den sie als einen wertvollen Mitarbeiter schätzen. Preston begreift – auch durch seinen Therapeuten, der ihm diesen raren Therapieplatz verschafft hat – dass er sich ändern muss. Und im Grunde ist dieser Stone gar nicht so unsympathisch!
Der vierte Teil der Farm Reihe von Andrew Grey ist wieder sehr romantisch und fast schon kitschig geraten. Doch dem Autor mag man diese Schreibweise verzeihen – seine Bücher gehen einfach zu Herzen. Die Helden der Geschichte – Stone und Preston – sind wieder sehr unterschiedlich geraten. Während Preston aus einem reichen Elternhaus kommt und sich seine Eltern sich um ihn sorgen, verlief Stones Leben ganz gegensätzlich. Sein Vater hasst ihn, mißhandelt ihn und wirft Stone schliesslich auch noch aus dem Haus, als er sich outet.
Stone’s Weg ist wirklich hart und er kämpft sprichwörtlich ums Überleben, ehe er auf der Laughton Farm ankommt. Seine Liebe zu Preston ist schwierig und scheint auch aussichtslos. Preston’s Vater hat andere Pläne für seinen Sohn und Stone lässt sich zu leicht verunsichern. Missverständnisse, Unsicherheiten und Sprachlosigkeit belasten diese fragile Beziehung und lassen den Leser mit dem Paar mitleiden. Doch natürlich gibt es bei Andrew Grey wieder ein Happy End! Wer simple Romantik und Wohlfühlbücher mag, dem lege ich dieses Buch nahe!