Kyle hat es geschafft und glaubt sich am Ziel seiner Träume. Er hat einen guten Job, wurde eben befördert und will sich eine eigene Wohnung zulegen. Da verliert er plötzlich Job und Wohnung – schuldlos. Ausgerechnet in dieser dunklen Stunde reicht ihm seine Nemsis Brent Haralson eine helfende Hand. Kyle kann es sich nicht leisten abzulehnen und nimmt Brents Angebot für eine Weile bei ihm zu wohnen, an.
Seit zwei Jahren kennen sich Brent und Kyle nun, doch wirkliche Freunde sind sie nicht. Eher Bekannte mit gemeinsamen Freunden. Während Kyle sich alles im Leben erkämpfen musste, wurde Brent mit dem sprichwörtlichen Silberlöffel im Mund geboren. Und Brent kann es sich leisten nicht zu arbeiten. Etwas, das Kyle zutiefst missfällt und er lässt Brent das bei jeder sich bietender Gelegenheit spüren. Dabei wäre Brent ein cooler, wirklich netter Kerl und Kyle lernt Brent während ihres Zusammenlebens naturgemäß besser kennen – und auch schätzen.
Enemies to Lovers trifft es hier nicht ganz, denn Brent will ja nicht der Feind von Kyle sein. Ganz im Gegenteil. Doch man muss es ihm hoch anrechnen, dass er dessen Spitzen immer ziemlich cool pariert und er sich am Ende wirklich als wahrer Freund herausstellt. Mir hat die Kurzgeschichte sehr, sehr gut gefallen. Kyle ist halt ein wenig originell und manchmal schüttelt man schon den Kopf, wenn er wieder seine Gedanken ungefiltert loslässt.
Trotzdem war es eine sehr stimmige Geschichte mit einem wahnsinnig netten Helden und einem Helden, den man erst kennenlernen muss um ihn später zu verstehen und zu mögen.