Bei einem dummen Unfall bricht sich Sherman sein Bein und ist nun auf die Hilfe und Unterstützung seines Neffens Jefferson Lee angewiesen. Der Journalist zögert keinen Moment und fährt sofort nach Holly Creek um seinem Lieblingsonkel beizustehen. Allerdings ist der alte Mann ziemlich umtriebig und spannt Jefferson Lee gleich für seine Gemeindearbeit ein. Außerdem soll ich Jefferson um den Blog und sämtliche sozialen Medien kümmern. Und da auch noch das größte Fest bevorsteht, ‚darf‘ Jefferson sich auch hier bei den Vorbereitungen einbringen. Ob er nun will oder nicht.
Dabei läuft er immer wieder dem unverschämt attraktiven Sheriff über den Weg. Oder sucht dieser auch Jefferson Lee’s Nähe? Möglich wäre es, denn selbst Jefferson geht irgendwann ein Licht auf, dass Zane Yarbrough Interesse an ihm haben könnte. Doch wirklich klug wäre eine Verwicklung nicht, da Jefferson ja nur vorübergehend in Holly Creek ist. Zwar ist er im Moment arbeitslos, doch in der Kleinstadt gibt es für ihn auch kaum Perspektiven – selbst wenn er sich hier wohlfühlt.
Mit viel Witz und ohne Längen erzählt Poppy Dennison die Geschichte von Jefferson Lee, der sein Glück in der Kleinstadt Holly Creek findet. Der Schreibstil ist wirklich sehr flott und amüsant, manchmal liest sich die Geschichte fast schon ein wenig überhastet. Zane und Jefferson Lee sind sehr glatte Protagonisten und es gibt zwischen ihnen kaum Konfliktpotential. Das macht die Geschichte zu einer simplen und leichten Lektüre für einen Sonntagnachmittag. Viel mitdenken muss man nicht, auch wenn die Autorin ziemlich viele Nebenakteure in diese Kurzgeschichte packt. So zum Beispiel Clover, die eine enge Freundin von Jefferson ist.
Die Holly Creek Reihe fällt für mich in die Kategorie ‚Cora für Gays‘. Einfach gestrickte Helden, locker-flockige Erzählstil, ein wenig Kitsch und ein etwas ausuferndes Ensemble, das jedoch ein wenig Spannung in die Geschichte bringt.