Obwohl sie schon so lange zusammen sind, wissen Vinnie und Ethan nur wenig über ihre Familien. Doch als Ethan die Nachricht bekommt, dass seine Mutter erkrankt ist, ist es wohl Zeit die Karten auf den Tisch zu legen. Und so erfährt Vinnie, dass Teile von Ethans Familie ausgesprochen homophob ist und Ethan sich nie geoutet hat. Doch Vinnie will seinen Liebsten nicht alleine in die Höhle des Löwen schicken und begleitet Ethan.
Allerdings gibt Vinnie vor die Freundin von Ethan zu sein und inzwischen hat er sich ja zu einem wahren Verkleidungskünstler entwickelt. Niemand fällt es auf, dass ein Mann in dem Frauenfummel steckt und selbst Ethans Vater scheint in Vinnies Nähe aufzutauen. Doch die ganze Situation ist angespannt und in Ethans Familie scheint es viele Probleme zu geben.
Ethans Familie ist wirklich speziell und mit dem Vater und dem Bruder kann man so gar nichts anfangen. Sie sind rüde, hart und homophob. Kein Wunder, dass Ethan seiner Verwandtschaft aus dem Weg geht. Gleichzeitig vermittelt die Autorin aber auch seine Unsicherheiten und das völlig verständliche Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung. Aber das erscheint kaum möglich und sein Vater, der ein strenggläubiger Kirchenmann ist, erfüllt auch jedes konservative Klischee, das man sich nur vorstellen kann.
Doch Ethan kann sich auf Vinnie verlassen, dem es gelingt die Mutter zu verzaubern und sich sofort mit Ethans Zwillingsschwester Sarah anfreundet. Vinnie ist sofort im Beschützermodus und immer wieder blitzt sein Temperament durch, auch wenn er sich um Ethans Willen zurückhält.
Teil drei konnte das Level der ersten Bücher locker halten und lässt mich mit einem zufriedenen Lächeln zurück. Ethan und Vinnie sind einfach so liebenswert und liebenswürdig. Menschlich und auch verletzlich. Keine Superhelden, aber auch keine schwachen Luschen. Diese Geschichte hat etwas mehr Tiefe und gibt nun auch mehr von ihrer Vergangenheit preis. Auch Vinnie muss nun Farbe bekennen und seine Geschichte ist wirklich herzzerreissend.