Der Journalist Hal hat ein hochbrisantes Buch geschrieben und wird nun seinerseits von der Presse verfolgt. Um ein wenig Abstand zu gewinnen, verschwindet er über das Wochenende aufs Land. Dort trifft er auf einen verletzten, halbnackten Mann. Luke ist nicht nur körperlich verletzt, sondern auch hat mentale Aussetzer und nur eine vage Ahnung was ihn in Unterwäsche in die Gegend verschlagen hat.
Durch Zufall, oder auch journalistisches Gespür Hal’s kommt Luke’s wahre Natur ans Tageslicht. Er ist ein Wolfsshifter und langsam kommen auch seine Erinnerungen zurück. Hal fühlt sich – obwohl er Luke ja im Grunde nicht kennt – für Luke verantwortlich und auch gleichzeitig zu dem attraktiven Mann hingezogen. Doch die Nähe von Luke wird auch für Hal gefährlich und selbst die Polizei scheint an ihre Grenzen zu kommen.
Cassidy Ryan hat einen sehr lockeren, angenehmen Schreibstil. Die Geschichte ist zwar ziemlich vorhersehbar im Plot, aber durchaus lesenswert. Durch den Krimiplot wird die Geschichte spannend gehalten, ohne jedoch ein richtiger Krimi zu werden. Gewaltexzesse werden zwar rückblickend angedeutet, spielen aber in der Gegenwart keine Rolle. Hal und Luke sind zwei sehr nette Protagonisten, die schnell zueinander finden und vor allem Hal hat so seine liebe Not, dass er plötzlich der Gefährte eines Shifters sein soll.
Auch Luke hadert ein wenig damit, da er eigentlich ein Einzelgänger ist. Seine Familie hat er schon vor langer Zeit bei einem tragischen Ereignis verloren und war so mehr auf sich allein gestellt. Kritikpunkte sind die Geschwindigkeit, in der die Geschichte durchgepeitscht wird und auch die vage Vergangenheit unserer Helden. Hier bleibt viel im Dunkeln und wird nicht erzählt. Das ist sehr schade, weil es die Geschichte komplett gemacht hätte. Dennoch hat sie mir gut gefallen.