Für das High Moon Rudel und Simon, den Alphagefährten, steht viel auf dem Spiel. Der Feind ist noch immer nicht geschlagen und seine Macht scheint zu wachsen. Jetzt müssen alle zusammenhalten und sich auf den letzten Kampf vorbereiten. Doch ausgerechnet in dieser schwierigen Lage, scheint Cormac nicht mehr er selbst zu sein. Der Vampier glänzt durch Abwesenheit, geht Simon aus dem Weg und wirkt irgendwie geschwächt. Der Beta des Rudels, Liam, fühlt sich für ihn verantwortlich und setzt sich auf die Fährt von Simons Ahn.
Cormac ist nach dem Angriff tatsächlich geschwächt und fürchtet erneut dem Blutrausch zu erliegen. Unendlicher Hunger treibt ihn an und lässt ihn nachlässig werden. Liam’s Einmischung kommt ihm ungelegen und ist auch unerwünscht, denn der Werwolf vermag etwas in Cormac zum Leben zu erwecken, das er längst vergessen und vergraben glaubte. Die Gefühle für den attraktiven Beta lenken ihn nur ab und doch ist Liam eine wertvolle Hilfe um sich wieder zu fangen.
Cormac und Liam sind ein sehr starkes Paar, das so manche Überraschung für den Leser bereit hält. Doch auch Simon und Gray, wie auch der Rest des Rudels spielen eine große Rolle und alles spitzt sich auf den Entscheidungskampf gegen die Kreatur zu, die es eigentlich gar nicht geben darf. Doch als die Identität des Gegners endlich enthüllt wird, ist dies für Cormac eine unliebsame Überraschung.
Doch auch in Simon scheint eine größere Veränderung vor sich zu gehen und diese Entwicklung führt zu einer Tragödie, die Simons fragiles Selbstbewusstsein und seinen Stand im Rudel gefährlich ins Wanken bringen. Teil drei der Triade-Reihe ist für mich bislang der schönste und auch beste Teil. Der Spannungsbogen ist hier viel besser herausgearbeitet und die ‚Qual‘ der Protagonisten noch deutlicher und einfühlsamer. Mir gefiel die Entwicklung der einzelnen Protagonisten sehr gut, aber auch die Dynamik die sich zwischen den einzelnen Paaren, aber auch mit dem Rudel entwickelt hat.