Evan Chambers, auch Bomer genannt, hat sich nach Kanada zurückgezogen und will einen Neuanfang wagen. Als Ranger lebt er nun mit einem Hund und einer Katze in der Nähe von Halifax und geht nur unter Leute, wenn es denn unbedingt sein muss. Da bricht plötzlich ein Fremder in seine Hütte ein um ihn zu töten. Doch Bomer ist ein ehemaliger Seal und es gelingt ihm schnell den Angreifer abzuwehren und ausser Gefecht zu setzen.
Obwohl er ihn töten wollte, versorgt Bomer die Verletzungen des Fremden und übergibt ihn nicht der Polizei. Stattdessen kettet er ihn an den Heizkörper seines Schlafzimmers und versucht so den Widerstand zu brechen. Doch Cedric erweist sich als starrsinniger und widerstandfähiger als gedacht.
Doch Bomer bittet Adrian Quinlan um Hilfe bei der Identifizierung des Fremden, der dann auch noch richtig krank wird und jetzt erst Recht Bomers Hilfe benötigt. Allerdings gibt sich Cedric spröde, abweisend und teilweise auch aggressiv. Aber mit der Zeit lässt er seinen Plan Bomer zu töten fallen und erkennt, dass man ihn manipuliert und auf eine falsche Fährte geschickt hat.
Bomer, wie auch Cedric sind sehr verschlossene und distanzierte Protagonisten, die erst lernen müssen sich zu vertrauen. Beide haben eine traumatische Vergangenheit, die nur zum Teil aufgearbeitet ist und noch immer einen großen Platz in der Gegenwart einnimmt. Ausserdem ist Cedric nicht wirklich geoutet oder sich seiner Neigung bewusst, während Bomer sehr wohl artikuliert dass er auf Männer steht. Allerdings hat Bomer ein Problem mit Nähe und Beziehungen, während Cedric davon sowieso keine Ahnung hat. Es ist also kompliziert!
Doch wieder einmal schafft Mathilda Grace eine wunderbare Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen zu zaubern. Die Schicksale beider Männer machen betroffen und auch nachdenklich. Und auch wenn die Schatten der Vergangenheit noch immer lebendig sind, so gibt es doch Hoffnung für Bomer und Cedric. Das Buch hat nur einen Schwachstelle – es ist schlicht zu kurz, denn Bomer und Cedric sind einfach tolle Protagonisten, von denen man einfach gerne mehr gelesen hätte.