Der Kriegsveteran Gideon North hat sich auf dem Land niedergelassen und ist auf der Suche nach einer passenden Frau. Nach Liebe sucht der im Krieg schwer verletzte und tief traumatisierte Gideon eigentlich nicht. Seine künftige Gattin sollte einfach nur praktisch, gutmütig und freundlich sein. Und sie sollte sich nicht vor ihm ekeln oder fürchten. Sein Schatten und ewiger Begleiter ist Charles Borden. Dieser teilt Gideons Leidenschaft für Pferde und fungiert als Verwalter.
Im Krieg war Charles Gideons Sergeant und hat ihm auch das Leben gerettet. Beide Männer verbindet eine tiefe Freundschaft und die Gefühle für einander sind sehr stark, auch wenn sie ihren Bedürfnissen nie nachgegeben haben. Dann hat die schwere Verletzung Gideon verunstaltet und seiner Psyche schweren Schaden zugefügt. Und Charles fühlt sich für Gideon, der im Gesicht Verbrennungen und Narben und ein Bein verloren hat, verantwortlich.
Über ihre Freundin Anne, die Duchess of Ashland, lernen Gideon und Charles Sarah Withley kennen. Sie ist eine wunderschöne, kluge und starke Frau. Jedoch ist auch sie nicht makellos, trägt sie doch ein Feuermal im Gesicht. Doch nach dem Kennenlernen werden Sarah und Gideon sich einig. Auch wenn Sarah sich schnell bewusst wird, dass das Leben an Gideons Seite nicht ganz so einfach werden wird. Dennoch schafft sie es die Atmosphäre im Haus zu ändern und auch Gideon zu sensibilisieren.
Schon in der Hochzeitsnacht wird Sarah klar, dass sie in einen eher ungewöhnlichen Haushalt gekommen ist. Denn nicht nur Gideon ist anwesend, sondern auch Charles. Grund dafür ist Gideons Angst zu versagen und mit Sarah nicht richtig umgehen zu können. Dies führt dazu, dass Charles nun immer wieder das Lager mit dem Ehepaar teilt. Hier zeigt sich dann auch schon wie sehr Charles seinen Freund Gideon begehrt und auch Gideon begreift wie stark seine Gefühle für Charles sind.
Allerdings kämpft Gideon gegen die Schatten der Vergangenheit und will Charles nicht im Weg stehen. Charles hingegen hat Angst durch Sarah – die er trotz allem sehr schätzt und auch irgendwann liebt – ins Hintertreffen zu geraten; für Gideon nicht mehr wichtig zu sein. Und obwohl sie sehr schnell in einer stimmigen Dreiecksbeziehung landen, merkt Charles bald schon, dass ’nur’ guter Sex zu wenig ist um eine Beziehung zu stabilisieren und zu vertiefen.
Obwohl Samantha Kane die Seelenqual von Gideon, aber auch Charles gut beschreibt, gerät der Plot irgendwann leicht ins Schlingern. Irgendwann wird dieses ständige hin und her, sowie Gideons rüde anstrengend und nervend. Allerdings ist Charles ein sehr konsequenter Protagonist. Aber auch Sarah schafft es ihren Mann in die Schranken zu weisen und Grenzen zu ziehen. So bekommt das Buch dann doch einen sehr schönen und stimmigen Abschluss.