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Verlag: Cursed Verlag
VÖ: 06/2021
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 272
Serie: Irons and Works (4)
Meine Bewertung:
4.5 von 5 Regenbögen
Der Anwalt Rowan kämpft unermüdlich für Familien und Kinder. Dabei bleibt sein Privatleben auf der Strecke und seine Vergangenheit und Familiengeschichte ist schmerzlich. Die gemachten Erfahrungen in seiner Kindheit und Jugend sind der Motor seiner Bemühungen. Für einen Partner scheint es keinen Platz zu geben. Auch nicht, als er den Tätowierer James kennenlernt. Der Mann hat bei einer Militärübung seine Beine verloren und wurde nach seinem Outing von seiner Familie verstoßen. Doch James ist nicht alleine. Seine Kollegen und Freunde aus dem Tattostudio Irons and Works sind seine Familie geworden.
James hat auch eine Reputation, die jedoch nicht korrigiert. Jeder denkt, dass er von einem Bett ins nächste klettert. Doch die Wahrheit liegt weit davon entfernt und in Rowan glaubt er jemanden gefunden zu haben, dem er in dieser Hinsicht vertrauen und sich hingeben kann. Doch James begreift schnell, dass Rowans Zeit in der Stadt limitiert ist und dass es den Anwalt weiterzieht.
Teil 4 der Irons and Works Reihe ist bittersüss und wunderschön zu lesen. Die Übersetzung von Jutta Grohleben ist wieder sehr gut gelungen und lässt sehr tief in die Seelen von Rowan und James blicken. Zwei Männer, die irgendwie verloren erscheinen und doch durchaus ihren Weg gemacht haben. Doch sie sind trotz allen Erfolgs alleine und irgendwie auch einsam. James wäre nun endlich bereit jemanden zu vertrauen, doch die Zeit ist begrenzt und Rowan braucht diese Zeit auch, um sich selbst klar zu werden, was er eigentlich will und dass er endlich seine Vergangenheit hinter sich lassen muss um selbst Glück zu finden.
James war in dieser Geschichte mein Hero, während Rowan mir phasenweise ein wenig fremd blieb. Aber das lag eben auch an seiner distanzierten Art die Menschen von sich fern zu halten. Und er hat James wirklich ziemlich lange zappeln lassen. Doch dabei hat mir wiederum James' Konsequenz imponiert, auch wenn er durch die Trennung und der Findungsphase wirklich sehr gelitten hat. Sein Versuch das Leben neu aufzugreifen und neue Pfade einzuschlagen; neue Menschen kennenzulernen und ihnen einen Chance zu geben, war durchaus nachvollziehbar.
Insgesamt ein sehr schöner Teil; deutlich besser und liebenswerter als die Vorgängergeschichte.