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Verlag: Cursed Verlag
VÖ: 01/2021
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 276
Serie: Irons and Works (2)
Meine Bewertung:
4.5 von 5 Regenbögen
Sam hat keine Zeit für eine Liebe oder Beziehung. Zu sehr ist er mit seinem herausfordernden Leben beschäftigt. Und jetzt muss er auch noch darum kämpfen seine Tochter zu behalten. Nach einem Adoptionsantrag stellt sich plötzlich das Jugendamt quer und will verhindern, dass Sam die kleine May adoptiert. Schon einige Jahre trägt er Sorge für das kleine Mädchen, das von ihrer drogensüchtigen Mutter verlassen und der Familie ihres kriminellen Vaters ignoriert wurde. Doch Sam sitzt im Rollstuhl, ist schwul und geht keiner 'ordentlichen' Beschäftigung nach. Kurz gefasst - man hält ihn für nicht angemessen. Die Verzweiflung ist groß und Sam hat Sorge sein Mädchen zu verlieren.
Just in diesem Moment tritt der attraktive Niko in sein Leben. Der ist nicht nur sehr attraktiv, sondern auch charmant und irgendwie etwas tollpatschig. Niko schafft es leider immer wieder mit unbedachten Worten wie ein großer Depp oder Ignorant dazustehen. Dabei meint er es nicht böse und versucht auch sofort sein Verhalten zu korrigieren. Immer ist das halt nicht möglich. Doch er ist Sages Freund und Trainngspartner, also akzeptiert Sam es, dass es nun auch Niko in ihrem Freundeskreis gibt. Und so unangenehm ist die Gesellschaft des sportlichen Mannes auch nicht.
Niko ist date-technisch tatsächlich ein wandelndes Desaster. Andererseits waren er und Derek auch nicht für einander bestimmt und schnell zeigt Niko Interesse an Sam. Dass dieser im Rollstuhl sitzt und besondere Bedürfnisse hat, stört ihn nicht. Auch der Umstand, dass Sam sich so um das kleine Mädchen bemüht, macht ihn in seinen Augen nicht weniger attraktiv. Doch Sam macht es Niko nicht leicht. Er ist sehr bedacht Niko auf Distanz zu halten und will sich emotional einfach nicht einlassen oder gar binden. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Denn Niko lässt nicht locker und bleibt bemüht. Jedoch hat auch er seine Grenzen, die Sam irgendwann überschreitet.
Beide Helden lernt man schon im ersten Teil der Reihe kennen. Und auch hier überschneiden sich einige Handlungsstränge und man bekommt einen weiteren Blickwinkel auf die Ereignisse der ersten Geschichte. Auch hier hat mir die Geschichte selbst, aber auch die Übersetzung sehr gut gefallen. Ich war auch schon sehr gespannt auf Sam und Niko. Zweiterer war ja jetzt im ersten Teil nicht so der Sympathieträger, doch das hat sich dann in seiner Geschichte völlig geändert. Sam hingegen ist ein sehr komplexer Charakter, der verzweifelt um Unabhängigkeit, aber auch um seine Tochter kämpft. Dabei verliert er oft aus den Augen, dass es keine Schwäche ist Hilfe anzunehmen oder eben auch einmal Schwäche zu zeigen. Das macht ihn etwas anstrengend, während man mit Niko bis zum Schluss mitfiebert.