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VÖ: 12/2020
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 243
Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen
Jonah Gray und Sacha Ivanov arbeiten in dem gleichen Gebäude, lernen sich aber erst durch einen Zufall kennen, als eines Abends der Aufzug stecken bleibt. Sie nutzen die verbleibende Zeit um sich kennenzulernen. Spontan lädt Jonah den attraktiven Fremden zu einen Ball ein, bei dem er erwartet wird. Wirkliche Lust auf dieses Event hat er nicht, aber Jonah will seine Mutter eben nicht enttäuschen.
Sacha stimmt zu. Wer von den beiden mehr überrascht ist, lässt sie nur erahnen. Aber sie machen sich auf den Weg. Sachas Anwesenheit ist natürlich bei Jonahs Mutter eine große Sache und plötzlich werden aus zwei völlig Fremden, Fake-Boyfriends. Und das auch noch kurz vor Weihnachten!
In richtiger Weihnachtsstimmung sind beide Männer nicht. Sie haben viel zu tun, sind beruflich voll ausgelastet und sie haben auch keine Dates. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht verlischt der Zauber jedoch nicht und egal wie sehr sie versuchen sich von einander fern zu halten, so ist das kaum möglich. Schliesslich arbeiten sie im gleichen Gebäude und können sich kaum aus dem Weg gehen. Doch ist eine Freundschaft mit Benefits eine Lösung?
Oft sind die Geschichte von Garreth Leigh sehr schwermütig und ihre Helden meist sehr starrsinnige, vom Leben gezeichnete Helden. Das ist hier ein wenig anders. Vielleicht ist es auch die festive Stimmung, die das Buch leichter zu lesen machen. Wenngleich Sacha durchaus eine harte Nuss ist, die es erst zu knacken gilt. Das betrifft Jonah, der ein absolut entzückender und liebenswerter Held ist, aber auch für den Leser.
Wie bei dieser Konstellation schon zu erwarten, gibt es in dieser Geschichte Hoch und Tiefs. Unstimmigkeiten, Verletzungen aber auch viel Witz, Charme und gut geschriebene Bettszenen. Wobei nicht immer ein Bett zur Verfügung steht.
Bei der Beurteilung war ich etwas unsicher. Denn der erste Teil der Geschichte ist wirklich großartig geschrieben und ich konnte mich voll und ganz einlassen. Im Mittelteil und gegen Ende wird es etwas kompliziert und wie so oft bei der Autorin etwas mühsam. Aber trotzdem gebe ich dem Buch die volle Punktezahl. Denn sie ist sich treu geblieben und sie hat ihre Helden nicht verdreht und verbogen. Sie sind eben wie sie sind und es fällt eben schwer alte Gewohnheiten abzulegen und Ängste zu überwinden.