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VÖ: 03/2020
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 210
Serie: Lucky (4)
Meine Bewertung:
3 von 5 Regenbögen
Micah und Sam teilen sich eine Wohnung und haben sich in ihrem Leben als Mitbewohner zurechtgefunden. Sam jobbt in am Abend in einer Kneipe, studiert jedoch an der Universität und braucht unbedingt einen Mitbewohner. Und auch Micah kann sich eine Wohnung alleine nicht leisten. Tragisch, denn eigentlich hatte er eine Karriere, mit der er auch Geld verdient hat.
Doch Micahs Karriere als Profifußballer hat sich in Luft aufgelöst und ihn mit einem kaputten Bein und einem riesigen Skandal zurückgelassen. Unfreiwillig wurde Micah als schwul geoutet und wurde damit durch sämtliche Klatschblätter gezerrt. Zu seinen ehemaligen Teamkollegen hat Micah keinen Kontakt mehr und Sam ist die einzige Konstante in seinem Leben geworden. Mehr noch, er ist inzwischen sein bester Freund.
Doch Sam will nicht Micahs Freund sein. Er will soviel mehr sehr und seine Gefühle für Micah sind sehr intensiv. Doch Micah macht es ihm nicht leicht und hält ihn auf Distanz, auch wenn da etwas zwischen ihnen ist und sich weiter vertieft .....
Wie immer fordert die Autorin ihren Leser heraus. Auch bei dieser Geschichte braucht es Zeit um in sie hineinzufinden. Die Helden sind eigentlich sehr sympathisch. Vor allem Sam, der ein sehr netter und einfühlsamer Mensch ist. Gleichzeitig aber auch selbstbewusst genug um dann gewisse Grenzen zu setzen.
Micah hingegen ist eine wandelnde Katastrophe. Vermutlich hätte ich die anderen Bücher der Reihe (also die Geschichten sind wohl irgendwie lose miteinander verbunden) lesen sollen. Deswegen habe ich mich zu Beginn nur schwer getan mit diesem Helden warm zu werden. Und auch im Laufe der Geschichte konnte ich mich nur schwer für ihn erwärmen. Micah ist sehr kompliziert und zerbrochen. Und er ist furchtbar starrsinnig, stolz und kreiselt nur um sein eigenes Elend. Das macht ihn für mich nicht besonders liebenswert. Und er verhält sich auch Sam gegenüber nicht besonders nett.
Sam tat mir irgendwann dann nur noch leid. Er kämpft so sehr für sich und Micah. Doch der glaubt nicht, dass er Sam verdient und macht es ihnen wirklich schwer.
Irgendwie lässt mich das Buch dann doch etwas ratlos zurück.